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Österreichisches Filminstitut schüttet über drei Millionen Euro aus

In der letzten Projektkommission 2024 vergibt das Österreichische Filminstitut ein Gesamtvolumen von 3.116.000 Euro an acht Spielfilme und vier Dokumentarfilme. Darunter neue Projekte von Arman T. Riahi, Sara Fattahi, Andreas Schmied sowie Jasmila Žbanić. Zusätzlich sind Referenzmittel in Höhe von 787.886 Euro in Kinofilm investiert worden. 

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ÖFI-Chef Roland Teichmann (Credit: privat)

In der letzten Sitzung des laufenden Jahres hat das Österreichische Filminstitut (ÖFI) gesamt 3.116.000 Euro ausgeschüttet. Das Geld kam acht Spiel- und vier Dokumentarfilmen zugute. Zusätzlich sind Referenzmittel in Höhe von 787.886 Euro in Kinofilm investiert worden. 

Die höchste Einzelsumme, 680.000 Euro, ging an „Riot / Girl“ von Arman T. Riahi, den die Golden Girls Filmproduktion produziert. Oben drauf kommen noch 30.000 Euro Anspruch auf Gender Incentive. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die iranische Teenagerin Nika, die sich offiziell zur Erholung von ihrer Nasen-OP einige Wochen bei Verwandten in Österreich verbringen soll. Doch schnell wird klar, dass Nika aus anderen, mysteriösen Gründen zu Besuch ist. Arman T. Riahi hatte für sein Drehbuch von „Riot / Girl“ bereits beim Wettbewerb „If She Can See It, She Can Be It“ gewonnen.

500.000 Euro plus 30.000 Euro Gender Incentive entfielen auf Sara Fattahis Projekt „Calm“, das sich mit Themen wie Heimat und Identität beschäftigt. Freibeuter Film – zuletzt mit „The Village Next to Paradise“ einen schönen Lauf – ist als Produktionsfirma an Bord.

Neben dem „Quo Vadis, Aida?“-Sequel (siehe hier) konnte das ÖFI auch das neue Projekt von Erfolgsregisseur Andreas Schmied unterstützen: Für die „Pulled Pork“-Fortsetzung „Neo Nuggets“ wurden an seine und Loredana Rehekampffs gegründete Produktionsfirma Samsara Filmproduktion 420.000 Euro plus 30.000 Euro Gender Incentive ausgeschüttet.

Für Sebastian Brauneis‘ Biopic „A Waunsinn, Normal!“ [„Ein Wahnsinn, eigentlich!“] gab es 30.000 Euro Gender Incentive. Der Film beschäftigt sich mit dem Journalisten und Boxer Hansi Orsolic sowie dem Ideal toxischer Männlichkeit. Die selektive Zusage erfolgt derzeit ohne Mittelbindung.

Über 250.000 Euro kann sich Jakob M. Erwa für „Valeska“ freuen, der Dor Film als minoritären Partner aus Österreich gefunden hat (Hauptproduzent ist Lieblingsfilm aus München). Der Film erzählt die wahre Geschichte der gleichnamigen Friseurin, die es zum Topmodel mit einem sehr persönlichen Geheimnis schafft.

Auch eine Produktion aus der Schmiede von Ulrich Seidl Filmproduktion kam zum Zuge: In „Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, Stopp“ erzählt Lisa Weber („Sitzfleisch“) über eine Frau namens Nadine, deren Leben eigentlich schön ist, oder zumindest schön sein müsste: Sie hat eine Wohnung, einen Partner und einen Hund. Dennoch regt sich ein Zweifel in ihr… Das Projekt wurde mit 436.000 Euro ÖFI-Fördergelder bedacht. 

Der bekannte rumänische Filmemacher Radu Jude wiederum arbeitet an „Dracula Park“ und hat dafür die österreichische Produktionsfirma Nabis Filmgroup an Bord. Das ÖFI förderte die humorvolle und actionreiche Neuinterpretation von Dracula in Form einer Umwandlung der Referenzmittel in Höhe von 150.227 Euro.

Weitere Projekte auf der aktuellen Förderliste: „Woodwalkers 2“ (Dor Film, 100.000 Euro), „Bruno – Der junge Kreisky“ (Dor Film), „Der Klang der Alpen“ (Navigator Film Produktioin, 130.000 Euro plus 30.000 Euro GI), Thomas Roths „Karl Ratzer – In Search of the Ghost“ (Rothfilm, 160.000 Euro), „Valie Export. Das bewaffnete Auge“ von Claudia Müller (Produktion: Sabine Derflinger, 155.000 Euro + 30.000 Euro GI). U.a.