Bei einer PK im Anschluss an die Konferenz der Landeskulturreferenten im Tiroler Erl, signalisierte Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler mehr Unterstützung für den österreichischen Film. Für die internationale Filmindustrie sei man indes nicht zuständig.
Die österreichische Filmbranche ist aus der Schockstarre nach den angekündigten Sparmaßnahmen im Kulturbereich und speziell beim Film erwacht. Gespräche mit den zuständigen Regierungsabgeordneten laufen. Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler bestätigte Dialoge mit Filmschaffenden und Dachverbänden in einer Pressekonferenz im Anschluss an die Konferenz der Landeskulturreferenten im Tiroler Erl.
Die neue Regierung wolle sich bemühen, die Filmförderung in Österreich auf neue Beine zu stellen. Man arbeite mit der Branche an neuen Leitlinien. Der österreichische Film soll stärker unterstützt werden. „Wir sind nicht zuständig für die internationale Filmindustrie“, wird Babler im Standard auf Grundlage einer APA-Meldung zitiert. Künftig sollen österreichische Produktionen bevorzugt werden, was in Richtung Stärkung der selektiven Förderung hindeutet, weniger auf das Anreizmodell ÖFI+. Das habe immer mehr Geld verschlungen und sei eine Förderung ohne Deckel gewesen, so Babler bei der PK. „Die Filmförderung sei aus dem Ruder gelaufen. Es seien große Herausforderungen, vor denen Bund und Länder in Österreich stünden, so Babler weiter. Wie der Standard schreibt, wolle Babler das breite Kulturangebot im Land erhalten, in der Budgetgestaltung seien dafür „gute Pflöcke“ eingeschlagen worden.