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Medienboard fördert den „Kinodoktor“


Dank einer Förderung des Medienboard haben Berliner Kinos die Möglichkeit, das Thema Qualitätsmanagement über das 2022 von der AG Kino-Gilde gestartete Projekt „Kinodoktor“ zu adressieren. Das Programm steht Kinos weiterhin bundesweit offen, die Fördermittel erlauben jedoch intensive Betreuung der einzigartigen Kinoszene in der Hauptstadt.

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Die Kinodoktoren zu Besuch beim Bundesplatz Kino in Berlin (Credit: AG Kino-Gilde)

Bereits seit 2022 widmet sich die AG Kino-Gilde dem Ansinnen eines branchenweiten Qualitätsmanagements für Kinos mit einem eigenem Programm: Der sogenannte „Kinodoktor“ konnte mit Mitteln aus dem Pandemie-Programm „Neustart Kino“ als Pilotprojekt auf den Weg gebracht werden, 2024 konnte das Projekt auch dank FFA-Förderung in eine neue Runde gehen. 

Auch weiterhin haben Kinobetriebe unabhängig von einer Verbandszugehörigkeit die Möglichkeit, ihre Prozesse zu analysieren, zu optimieren, zu überprüfen und im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung weiterzuentwickeln. 

Herzstück des Prozesses ist ein Peer-Review-Verfahren, bei dem geschulte Kinokolleg:innen, sogenannte Peers, gemeinsam mit den Kinobetreiber:innen vor Ort einen strukturierten Fragebogen basierend auf Elementen der DIN EN ISO 9001 für Qualitätsmanagement in unterschiedlichen Betriebsbereichen durcharbeiten und so Optimierungspotentiale freilegen. Von diesen Besuchen kann sowohl das besuchte Kino, als auch der besuchende Peer profitieren. Am Ende erhält das Kino einen detaillierten Bericht mit umfangreicher Stärken-/Schwächen-Analyse und vielseitigen Anregungen für Verbesserungen. Die Peers und Kinodoktoren kommen dabei natürlich nicht aus konkurrierenden Betrieben, sondern arbeiten 

Mittlerweile haben sich über 30 Kinos an dem Projekt beteiligt, die Initiatoren sprechen dabei von „durchweg positiven Erfahrungen“.

Während der Kinodoktor weiterhin bundesweit zur Verfügung steht, ermöglicht es eine seit Juni 2025 zur Verfügung stehende Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg, einen besonderen Fokus auf die einzigartige Kinolandschaft der Hauptstadt zu werfen. Alle Berliner Kinos sind daher aufgerufen, die Chance wahrzunehmen und mit der Unterstützung des Kinodoktors das Thema Qualitätsmanagement anzugehen.

„Jedes Kino ist einzigartig“, erläutert Initiator und AG Kino-Gilde-Geschäftsführer Felix Bruder. „Deshalb ist die Möglichkeit, kollegial und auf Augenhöhe über Potentiale des jeweiligen Kinos zu reden so hilfreich. Der Fragebogen gibt nur eine Struktur vor, doch am Ende müssen die vielen individuellen Faktoren und unterschiedlichen Betriebstypen in einen erfolgreichen Verbesserungsprozess einfließen. Wir sind dankbar, das Projekt in der Kinohauptstadt Berlin weiter auszubauen und laden alle Betreiberinnen und Betreiber zur Teilnahme ein.“