„Deadpool & Wolverine“ setzt weitere Bestmarken. Weltweit wurde bereits über eine halbe Milliarde Dollar eingespielt, in den USA wird der Film nach derzeitigen Prognosen schon an diesem Wochenende zum umsatzstärksten Titel mit R-Rating der Geschichte. In Deutschland wird heute die erste Besuchsmillion fällig.
Knapp 550 Mio. Dollar hat „Deadpool & Wolverine“ rund eine Woche nach seinem Start weltweit eingespielt (ohne die Mittwochs-Zahlen, die ihn in die Nähe von 600 Mio. Dollar bringen sollten) – und für das kommende Wochenende sind weitere Bestmarken zu erwarten. Aktuellen Prognosen zufolge sollte der MCU-Hit im Heimatmarkt am zweiten Wochenende um etwa 60 Prozent nachgeben – was für deutsche Verhältnisse viel klingt, im US-Markt für einen derart großen Franchise-Start aber absolut die Norm und keineswegs einer der höchsten Drops wäre. Zum Vergleich: „Spider-Man: No Way Home“ hatte am zweiten Wochenende nach seinem Sensationsstart um 68 Prozent nachgegeben. Anzumerken ist ohnehin, dass die Aufnahme der Preview-Zahlen in das Startergebnis den Rückgang für den Drei-Tages-Zeitraum des zweiten Wochenendes per se erhöht.
Zudem wird spekuliert, dass der Film (wie schon zum Start) den Vorhersagen ein Schnäppchen schlagen könnte. Umso mehr, als ihm am Dienstag ein für ein solches Franchise nicht selbstverständlicher Coup gelungen war: Das US-Einspiel lag an diesem Tag mit gut 25 Mio. Dollar um knapp vier Prozent über dem Montags-Resultat von 24,4 Mio. Dollar.
Ausgehend von den aktuellen Prognosen, die in Nordamerika ein Wochenend-Boxoffice von rund 85 Mio. Dollar sehen, würde sich „Deadpool & Wolverine“ bis Sonntag weitere Bestmarken sichern. Überrundet wären mit einem u.a. vom Branchendienst „Deadline“ geschätzten US-Gesamtergebnis von etwa 380 Mio. Dollar dann sowohl „Deadpool“ aus dem Jahr 2016 (363 Mio. Dollar) wie auch das erste Sequel aus 2018 (325 Mio. Dollar). Weltweit betrachtet läge die Messlatte bei knapp 783 Mio. Dollar bzw. knapp 786 Mio. Dollar; auch diese Hürden wird der Film nehmen.
Vor allem aber würde sich der „Marvel-Jesus“ (vorsorglich: ein zentraler Meta-Gag aus dem Film – und kein Spoiler) die Krone des umsatzstärksten Films der Geschichte mit einem R-Rating sichern: Zu schlagen gilt es die knapp 371 Mio. Dollar von Mel Gibsons „Die Passion Christi“ aus dem Jahr 2004. Wie üblich: Nicht inflationsbereinigt, versteht sich. Vorherige Titel aus dem „X-Men“-Universum waren in den USA schon zu Wochenbeginn samt und sonders überrundet.
Fun Fact: Während des Abspanns sitzen zu bleiben, lohnt sich bei MCU-Titeln generell, wobei die unvermeidliche (äußerst lustige) Post-Credit-Szene diesmal keinen Ausblick auf Kommendes bietet. Vor allem aber lohnt es sich aufgrund einer echten Liebeserklärung an vorangegangene Filme rund um die „X-Men“ und eine andere große Heldentruppe (genannt werden soll sie als potenzieller Spoiler hier nicht).
In Deutschland waren zuletzt rund 950.000 Besuche gezählt, damit wird „Deadpool & Wolverine“ schon heute, zu Beginn seines zweiten Wochenendes, die erste Besuchsmillion vollmachen.