Ivo Kummer, langjähriger Chef der Sektion Film im Schweizer Bundesamt für Kultur, ist seit Anfang Januar Präsident von filmo, einer Initiative der Solothurner Filmtage, die sich um die digitale Verbreitung des Schweizer Filmerbes kümmert. Träger ist der gemeinnützige Verein CH.Film.
Ivo Kummer, der von 2011 bis 2024 Chef der Schweizer Filmförderung im Bundesamt für Kultur war, hat seit Anfang Januar die Aufgabe des Präsidenten von filmo übernommen. filmo ist eine Initiative der Solothurner Filmtage und wird seit 2018 vom gemeinnützigen Verein CH.Film getragen.
Über sein neues Engagement sagt Kummer: „filmo ist ein junger Verein, der sich auf erfrischende Weise dem reichhaltigen Erbe des einheimischen Filmschaffens widmet. Er füllt dabei eine Lücke, um das Filmerbe niederschwellig einem breiteren Publikum zu vermitteln. filmo bringt Filmschaffende, ihr Publikum sowie Institutionen zusammen, die sich für das Kulturerbe engagieren. Es wird eine Herausforderung sein, die finanzielle Perspektive des Vereins zu sichern wie auch eine breitere Trägerschaft aufzubauen, damit filmo nach der Pionierphase konsolidiert werden kann.“
Gründungsmitglieder des Vereins CH.Film sind die Schweizerische Gesellschaft Solothurner Filmtage (SGSF), vertreten durch Corinne Frei (1991-2022 Leiterin des Kulturfonds von Suissimage) und Heinz Schweizer, Experte Digitalisierung Schweizer Filme. Dem Vorstand gehören zudem Kai-Peter Uhlig (Medienanwalt) und Thomas Geiser (Rechtswissenschaftler) an. Die Geschäftsstelle von filmo wird von Florian Leupin geleitet. filmo hat sich zur Aufgabe gemacht, das Schweizer Filmerbe vor allem digital Raum zu verschaffen, generell mehr Sichtbarkeit zu geben und hat mittlerweile rund 180 Filme auf den wichtigsten Streamingplattformen verfügbar gemacht. Unabhängige Filmexpertinnen und -Experten sowie Filminstitutionen empfehlen Filme, die sie als Schlüsselwerke des Schweizer Films sehen. Die ausgewählten Filme werden unter dem Label filmo auf den etablierten Schweizer Streaming-Anbietern veröffentlicht, in drei Landessprachen und in der bestmöglichen Qualität. Auch Vermittlungsarbeit zB an Schulen gehört zu den Aufgaben der Initiative.