Die Constantin-Mutter Highlight Communications hat ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2024 vorgelegt. Obwohl ein Umsatzminus von gut acht Prozent im Segment Film dafür sorgte, dass der Gesamtumsatz um 1,8 Prozent zurückging, konnten die Verluste gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verringert werden.
Es sind (beinahe) umgekehrte Vorzeichen, unter denen die Konzernbilanz der schweizerischen Highlight Communications für das erste Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum stand. Denn während das Segment Film zwischen Januar und Juni 2023 ein positives Ergebnis von 1,6 Mio. Schweizer Franken (1,7 Mio. Euro) lieferte, war diesmal ein negatives Ergebnis von 1,8 Mio. Schweizer Franken (gut 1,9 Mio. Euro) zu verzeichnen – als Resultat eines Umsatzrückgangs um 8,3 Prozent von 111,6 Mio. Franken auf zuletzt 102,3 Mio. Franken. Eine Entwicklung, die die Konzernmutter der Constantin auf geringere Produktionsaktivitäten zurückführt.
Anders sieht dies beim Segment „Sport und Event“ aus. Dort konnten die Umsätze im Halbjahresvergleich um 7,8 Prozent von 74,7 Mio. Franken auf 80,5 Mio. Franken gesteigert werden; das deutliche Minus von 8,9 Mio. Franken im ersten Halbjahr 2023 konnte zuletzt auf 1,3 Mio. Franken reduziert werden.
Trotz eines Gesamtrückgangs der Umsatzerlöse um 1,8 Prozent von 186,3 Mio. Franken auf 182,9 Mio. Franken im zurückliegenden Halbjahr verbesserte sich das EBIT von einem Minus von 10,4 auf ein Minus von 5,8 Mio. Franken, das Konzernergebnis nach Steuern verbesserte sich von einem Minus von 18,8 Mio. auf ein Minus von 12,0 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote ging gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2023 (26,8 Prozent) bis Ende Juni 2024 leicht auf 24,1 Prozent zurück.
Anfang August hatte die Highlight vermeldet, dass der Einstieg der türkischen Acunmedya bei der Sport1 GmbH vollzogen wurde, demnach hält Acunmedya nun 50 Prozent der Geschäftsanteile bei der zuvor zu 100 Prozent von der Highlight gehaltenen Tochter Sport1. Vereinbart worden war die umfassende Kooperation, die auch den Erwerb eines 50prozentigen Anteils vorsah, Ende Februar 2024. Teil der strategischen Kooperation ist laut einer Unternehmensmitteilung auch eine „umfangreiche Content-Offensive“. Im Zuge des Abschlusses des Deals ist Matthias Kirschenhofer seit 02. August alleiniger Geschäftsführer der Sport1 GmbH, der bisherige Co-Geschäftsführer Robin Seckler ist gemeinsam mit Kirschenhofer weiter als CO-CEO der Sport1 Medien AG tätig.
Im Gespräch mit DWDL hebt Bernhard Burgener als Präsident des Highlight-Verwaltungsrates nicht zuletzt die Stärke der Constantin hervor. Ab dem kommenden Jahr würden wieder deutlich mehr Produktionen kommen, darunter etwa „Das Kanu des Manitu“, die Constantin werde 2025 „wieder ein ganz anderes Unternehmen sein als zuletzt“. Nicht umsonst gebe es weiterhin Interessenten an der Constantin – das aber komme „nicht infrage“, so Burgener.