Emanuel Pârvus „Three Kilometres To The End Of The World” ist von Studierenden in ganz Europa zum Gewinner des European University Film Award gekürt worden.
Emanuel Pârvus „Three Kilometres To The End Of The World” (hier unsere SPOT-Besprechung), der im August beim Filmfestival in Sarajewo als bester Film ausgezeichnet wurde, ist der diesjährige Gewinner des European Unversity Film Award (EUFA).
Für den Preis, der 2016 von der European Film Academy und dem Filmfest Hamburg initiiert worden war, waren fünf Filme aus der Spiel- und Dokumentarfilmauswahl für den European Film Award nominiert.
Über den Gewinnerfilm stimmten seit Oktober die Studierenden an 21 Universitäten in 21 Ländern ab. Anfang Dezember waren Delegierte dieser Universitäten in Hamburg zusammengekommen und hatten den Gewinnerfilm gewählt, der heute am Vorabend der Verleihung der European Film Awards in Luzern im Rahmen der Mayor’s Night bekanntgegeben wurde.
In der Jurybegründung heißt es: „Der Film dekonstruiert die Mechanismen der Ausgrenzung, ein weltweites Problem, das die gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen durchdringt. Durch den effektiven Einsatz von Mitteln hat der Regisseur die rumänische Landschaft auf brillante Weise genutzt, um die verheerenden Auswirkungen der Homophobie darzustellen. Trotz jahrzehntelangem Aktivismus und politischem Handeln werden queere Gemeinschaften weiterhin von der normativen Gesellschaft ausgegrenzt. Der Film lädt ein breiteres europäisches Publikum dazu ein, über den Tellerrand der Städte hinauszuschauen und über die vernachlässigten Randgebiete nachzudenken, wo Bigotterie über Gesetze und Menschlichkeit über Bigotterie hinausgeht“.