In der letzten Sitzung des Jahres hat die Deutsch-Französische Förderkommission rund 1,15 Mio. Euro vergeben. Insgesamt wurden in diesem Jahr mehr majoritär deutsche Produktionen gefördert.
Die Deutsch-Französische Förderkommission hat im Jahr 2024 mehr majoritär deutsche Produktionen – sieben von zwölf – gefördert, bei der Projektentwicklungsförderung war das Kräfteverhältnis mit drei von fünf zugunsten majoritär französischer Projekte umgekehrt.
Das gab die Deutsch-Französische Förderkommission heute zusammen mit den Ergebnissen ihrer letzten Sitzung des Jahres bekannt.
Dort erhielten vier Koproduktionen insgesamt 1.065.000 Euro zugesprochen, weitere zwei Projekte erhalten eine Projektentwicklungsförderung von insgesamt 90.000 Euro; insgesamt wurden also Mittel in einer Höhe von 1.155.000 Euro an sechs Projekte vergeben, wovon vier als majoritär deutsche Produktionen entstehen.
Die größte Einzelförderung von insgesamt 450.000 Euro geht an den Animationsfilm „Adam“, den David Nasser und Ron Segal nach einem Drehbuch von Segal inszenieren werden. Die Produktion der Erfurter MovieBrats Pictures(250.000 Euro) in Koprodukton mit den französischen Special Touch Studios (200.000 Euro) und Artichoke aus der Slowakei erzählt vom Autor und Holocaust-Überlebenden Adam Schumacher, der gegen seine beginnende Demenz ankämpft, um in einem letzten Buch die Erinnerung an die Vergangenheit und seine geliebte Frau Bella festzuhalten.
Ebenfalls als majoritär deutsche Produktion entsteht „The Postman“ (Epik Filmproduktion; 200.000 Euro / L’atelier documentaire; 90.000 Euro), in dem Siddiq Barmak nach einem Drehbuch, das er zusammen mit Asad Hussain geschrieben hat, die Geschichte eines Postboten in Kabul in politisch instabilen Zeiten erzählt.
Dokumentarfilmer Enrique Sánchez Lansch widmet sich in „Flucht in die Anden“ (Bluprint Film; 95.000 Euro / Alliance de production cinématographique; 63.000 Euro) über die Nachfahren des Minenbesitzers Mauricio Hochschild, der über 20.000 Jüdinnen und Juden die Flucht aus Nazi-Deutschland nach Bolivien ermöglicht hatte, und deren Suche nach den Hintergründen einer der größten Rettungsaktionen in der Geschichte des Holocaust.
Ebenfalls als majoritär deutsche Produktion entsteht „Six Months, Six Days“ (Red Balloon Film; Vilanova Productions), der aktuelle eine Projektentwicklungsförderung von 50.000 Euro zugesprochen bekommen hat. Michale Boganim erzählt darin nach eigenem Drehbuch die Geschichte der reichsten Frau Deutschlands, deren wohlgeordnetes Leben aus den Fugen gerät, als sie dem Charme des geheimnisvollen Kriegsfotografen Gregoire Dantec erliegt.
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