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Meine Woche: Ola Staszel vom Neiße Filmfestival


SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei Ola Staszel, der Ko-Leitung des Neiße Filmfestival, das am 20. Mai in seine 22. Ausgabe startet.

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Ola Staszel ist beim Neiße Film Festival für das Programm und die Geschäfte verantwortlich (Credit: Amac Garbe / amacgarbe.de)

Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?

    Ola Staszel: Am Dienstag startet das 22. Neiße Filmfestival. Wir haben wieder ein sehr schönes und volles Programm für die ganze Festivalwoche vorbereitet, das wir in 19 Kinos und Spielstätten im Dreiländereck präsentieren. Mit unseren deutsch-polnisch-tschechischen Wettbewerben für Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme und in weiteren Filmreihen zeigen wir aktuelle Filme aus den drei Ländern und auch Osteuropa. Mein persönlicher Tipp für Kinofans ist das „Panorama Weekend“ im tschechischen Varnsdorf, wo Filmklassiker und echte cineastische Highlights wie „The Brutalist“ im 70mm-Format gezeigt werden. Außerdem ist das vom Deutschen Institut für Animationsfilm (DIAF) kuratierte Programm mit Kurzfilmen zum 70. Jubiläum des DEFA-Studios für Trickfilme Dresden etwas Besonderes.

    Worauf freuen Sie sich am meisten?

    Ola Staszel: Ich freue mich vor allem auf unsere Festivalgäste – die Filmschaffenden aus Deutschland, Polen und Tschechien, die zu uns kommen. Immer wieder begeistert mich die Atmosphäre und das Sprachgewirr bei den Begegnungen im Festivalgarten an unserem Festivalzentrum in Großhennersdorf, wo man abends am Lagerfeuer mit Gästen ins Gespräch kommt. Gespannt bin ich darauf, wie dort das neue Open-Air-Kino von unserem Publikum angenommen wird. Jedes Jahr versuche ich auch, möglichst viele von unseren schönen Kinos an den Spielorten zu besuchen. Darunter sind teilweise Landkinos in umgebauten Scheunen oder ehemaligen Fabriken mit einem ganz besonderen Charme. Das ist nicht nur eine Reise durch drei Länder, sondern immer auch durch Kulturlandschaften.

    Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?

    Ola Staszel: Auf jeden Fall wird das unser Eröffnungsfilm sein: die Weltpremiere der digitalen Kopie des Dokumentarfilms „Śląsk“ („Schlesien“) von Viola Stephan aus dem Jahr 1994. Der Film zeichnet ein bewegendes Porträt über die Identitätssuche einer Region im Wandel. Das polnische Niederschlesien der 90er Jahre wirkt heute auf uns sehr brüchig und ist deshalb ebenso historisch bedeutsam wie aktuell. Die Regisseurin wird gemeinsam mit Produzentin Jana Cisar und Vivien Buchhorn, als Kuratorin mitverantwortlich für die Digitalisierung des Films, für zur Eröffnung in Zittau ein Filmgespräch anwesend sein.