SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei der österreichischen Filmemacherin Rebecca Hirneise, deren von Ruth Beckermann produzierter Dokumentarfilm „Zwischen uns Gott“ in den österreichischen Kinos startet (Verleih: Filmladen).
Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?
Rebecca Hirneise: Ich freue mich auf diese Woche, weil ich endlich eine sehr enge Freundin wiedersehe, die ich seit zweieinhalb Jahren nicht mehr gesehen habe. Wir wohnen beide in Wien und auch nicht weit voneinander entfernt, aber wir arbeiten beide in der Filmbranche und sind jeweils immer viel zu viel beschäftigt. Aktuell bereite ich mit Tilmann Rödiger eine Recherchereise für unseren nächsten Film vor und habe da noch einige Texte zu lesen und zu schreiben, bevor es dann im Februar nach Griechenland und Bulgarien losgehen kann. Dazwischen versuche ich mich zu beruhigen, denn diese Woche ist ja schon der Kinostart unseres Dokumentarfilms „Zwischen uns Gott“. Huch!
Es ist ein sehr persönlicher Film und ich freue mich, dass er nun endlich in den Kinos anläuft. Ich gehe zurück zu meiner christlichen Familie, von deren Welt ich mich sehr lange distanziert hatte. Ich selbst glaube nicht an einen christlichen Gott, daher war es keine so einfache Reise und zwischenmenschlich auch sehr fordernd für uns. Das kann man im Film denke ich auch gut beobachten. Am Ende war ich dort mehrere Jahre immer wieder, um zu filmen und heraus kam ein Dokumentarfilm, den man jetzt ab dieser Woche österreichweit in den Kinos anschauen kann.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Rebecca Hirneise: Ich freue mich sehr auf die vielen Podiumsgespräche nach den Screenings. Ich bin natürlich sehr aufgeregt, weil es mein erster Kinostart als Regisseurin ist. Aber ich freue mich einfach über die spannenden Expert:innen, die da eingeladen wurden und mit mir am Podium sitzen.
Diese Woche sind die Bundesstelle für Sektenfragen, die Psychotherapeut:innen Österreich sowie Freikirchler und ehemalige Freikirchler dabei. In der nächsten Woche sind dann noch weitere Gespräche mit dem Institut für Religionspädagogik der Uni Wien und ein weiteres noch mit Gästen des Albert Schweizer Hauses. Also da wird sehr viel los sein und es werden sehr spannende Gespräche kommen, bei denen ich bestimmt sehr viel lerne. Ich bin sehr gespannt auf unser Publikum. Ich hoffe, wir werden viel diskutieren.
Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?
Rebecca Hirneise: Ich möchte mir diese Woche endlich „Henry Fonda for President“ von Alexander Horwath ansehen. Den habe ich bisher noch nicht sehen können und der kommt jetzt ja auch im Kino in Österreich. Sonst werde ich viel auf Mubi sein, wenn noch Zeit übrigbleibt.