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Meine Woche: Filmemacherin Mona Schier 


Filmemacherin Mona Schier ist mit der Postproduktion ihrer Doku „A Place for Tomorrow“ beschäftigt, in der sie die Geschichte von Frauen in Kenia erzählt, die sich gegen jahrhundertealte Strukturen behaupten. Eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext soll die Finanzierung sichern.

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Mona Schier (Credit: privat)

Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?

Mona Schier: Diese Woche dreht sich bei mir alles um die Postproduktion unserer Doku „A Place for Tomorrow”. Vor ein paar Wochen durfte ich gemeinsam mit meiner besten Freundin Pia Lüchtefeld und Produzent Marcus Goldhahn nach Kenia reisen – genauer gesagt ins Frauendorf Umoja. Ein besonderer Ort, an dem Frauen Zuflucht gefunden haben, die vor Zwangsheirat, Gewalt oder Beschneidung geflohen sind. Jetzt, wo all das Erlebte langsam sacken konnte, geht’s für mich in die nächste große Etappe: den Schnitt. Gemeinsam mit unserer Editorin bauen wir aus all den Eindrücken eine Struktur, die die Geschichten respektvoll, ehrlich und berührend erzählt. Dazu bin ich sehr gespannt, wie unsere Crowdfunding-Kampagne auf Startnext (https://www.startnext.com/a-place-for-tomorrow) weiterläuft!

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Mona Schier: Am meisten freue ich mich diese Woche tatsächlich auf den Beginn des Schnittprozesses. Noch einmal alles durchzugehen – die Gesichter, die Stimmen, die Emotionen – ist wie eine kleine Rückreise nach Umoja. Zurück im deutschen Alltag verschwimmen viele Eindrücke schnell, aber durch den Schnitt hoffe ich, nochmal richtig in die Tiefe gehen zu können. Diese Geschichten erzählen zu dürfen, ist für mich eine große Ehre und eine ebenso große Verantwortung und wünsche mir, dass „A Place for Tomorrow“ nicht einfach nur ein Film wird, sondern ein Stück Veränderung – etwas, das berührt und bleibt. Der Start des Schnitts diese Woche ist der nächste Schritt auf diesem Weg.

Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?

Mona Schier: Ich freue mich diese Woche mal „Sisterqueens“ zu schauen. Es geht unter anderem um das Aufbrechen von Rollenbildern – Themen, die mich persönlich sehr ansprechen. Es ist unglaublich inspirierend zu sehen, wie junge Frauen ihren eigenen Ausdruck finden und damit etwas in ihrer Umgebung bewegen. Außerdem will ich mir endlich „Adolescence“ anschauen – und ja, „You“ Staffel 5 steht auch noch auf der Liste. Ganz unterschiedliche Stoffe, aber alle beschäftigen sich auf ihre eigene Weise mit der menschlichen Psyche – und genau das fasziniert mich.