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„Welcome Home Baby“ eröffnet Berlinale-Panorama

Die Weltpremiere von Andreas Prochaskas „Welcome Home Baby“ eröffnet die Berlinale-Sektion Panorama, in deren Rahmen 34 Filme aus 28 Ländern zu sehen sein werden. Darunter befindet sich eine ganze Reihe hochkarätiger deutscher (Ko-)Produktionen mit klingenden Namen, auf die man mit großer Spannung wartet.

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Eröffnungsfilm des Berlinale-Panorama: „Welcome Home Baby“ (Credit: Lotus Filmproduktion, Senator Film Produktion)

34 Filme aus 28 Ländern sind für das diesjährige Programm der Berlinale-Sektion Panorama ausgewählt worden. Das gab die Berlinale heue bekannt.

Eröffnet wird die Sektion mit der Weltpremiere von Andreas Prochaskas „Welcome Home Baby“. In der deutsch-österreichischen Koproduktion spielt Julia Franz Richter Judith, eine Berliner Notzärztin, die in Österreich von einer Familie, die sie als Kind weggegeben hat, ein Haus erbt. Die Suche nach dem Geheimnis ihrer Herkunft wird zur albtraumhaften Reise in die Vergangenheit und zum Sturz in die Abgründe ihrer Seele. Produziert wurde der Film von Lotus Filmproduktion (Tommy Pridnig) und Senator Film Produktion (Ulf Israel).

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Fahri Yardim, Carla Díaz und Valerie Pachner in „Delicious“ von Nele Mueller-Stöfen (Credit: Netflix)

Sechs Produktionen im Panorama-Programm stammen aus Deutschland. Zwei sehr unterschiedliche Regiedebüt von Filmemacherinnen stehen an: Die bislang als Schauspielerin und Drehbuchautorin bekannte Nele Mueller-Stöfen stellt ihren von Komplizen Film (Janine Jackowski, Jonas Dornbach) für Netflix produzierten Thriller „Delicious“ mit Fahri Yardim und Valerie Pachner in den Hauptrollen vor. Hinter der Kamera wurde sie unter anderem unterstützt von den Oscargewinnern Christian Goldbach und Volker Bertelmann sowie Frank Griebe. „Schwesterherz“ von Sarah Miro Fischer wiederum ist ihr Abschlussfilm an der dffb, produziert von Arkanum Film (Janna Fodor und Nina Bayer-Seel). Unter dem ursprünglichen Titel „Blaue Flecken“ war der von der YTF Berlin (Armin Schneider) unterstützte Film auf dem San Sebastián International Film Festival als Work in Progress mit dem WIP Europa Industry Award ausgezeichnet. Die Hauptrollen in dem intensiven Drama spielen Marie Bloching, Anton Weil und Proschat Madani.

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Nina Hoss und Saskia Rosendahl in „Zikaden“ von Ina Weisse (Credit: Judith Kaufmann, Lupa Film)

Seine Weltpremiere feiert außerdem „Zikaden“, der neue Film von Ina Weisse, die sechs Jahre nach „Das Vorspiel“ abermals mit Nina Hoss in der Hauptrolle arbeitet. Mit dabei ist außerdem Saskia Rosendahl. Die Kamera in der Produktion von Lupa Film führt Judith Kaufmann.

Ebenfalls ihre Weltpremiere feiern werden in der Panorama-Sektion die deutschen Produktionen „Hysteria“ (Regie: Mehmet Akif Büyükatalay), der von faustfilm produziert wurde und in dem die für Deutschland als diesjähriger Shooting Star ausgewählte Devrim Lingnau aus der Erfolgsserie „Die Kaiserin“ die Hauptrolle spielt, sowie der Dokumentarfilm „Ich will alles. Hildegard Knef“ (Regie: Luzia Schmid), produziert von Thomas Kufus. Bereits bekannt war die Beteiligung von „Die Möllner Briefe“ (Regie: Martina Priessner).

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Nils Strunk und Justus von Dohnányi in Jan Schomburgs „Die Affäre Cum-Ex“ (Credit: X Filme)

Mit „Die Affäre Cum-Ex“ (internationaler Titel: „Other People’s Money“) zeigt das Berlinale-Panorama ein Jahr nach „Zeit Verbrechen“ wieder eine von X Filme Creative Pool produzierte Serie, die dort ebenfalls ihre Weltpremiere feiert. Weitere Produzenten sind die dänische True Content Entertainment, die österreichische EPO-Film sowie das ZDF und DR. Showrunner und Creator ist der als Drehbuchautor und Regisseur bekannte Jan Schomburg („Ich bin dein Mensch“), Regie führten Dustin Loose und Kaspar Munk. in den Hauptrollen sieht man Justus von Dohnányi, Nils Strunk und Lisa Wagner. Vier Episoden kommen zur Aufführung.

Zum 39. Mal wird der queere Filmpreis Teddy Award im Rahmen des Berlinale-Panorama vergeben, wo das queere Kino mit Filmen wie Billy Shebars „Monk in Pieces“, Jun Lis „Queerpanorama“ sowie „Ato noturno“ von Marcio Reolon und Filipe Matzembacher vertreten ist.

Sektionsleiter Michael Stütz sagt zur Filmauswahl: „Die Filmemacher*innen im diesjährigen Panorama-Programm entwickeln vielseitige filmische Strategien, um das Unausgesprochene zu benennen, das Unvorstellbare oder das Vergessene zu erfassen. Sie erzählen von gesellschaftlichen Bruchstellen, von angeschlagenen Körpern und fragilen Gesundheitssystemen. Sie blicken auf brüchige Demokratien und gesellschaftlichen Terror und fokussieren zugleich auf Menschlichkeit und Solidarität. Sie reflektieren über Sex, Lust und Perversion, sie observieren, interagieren und intervenieren, imaginieren, inszenieren und überliefern. Dabei überschreiten sie Grenzen und schaffen Freiräume, um diese Geschichten auf die Leinwand zu bringen und zu teilen.“ 

Alle Filme des Berlinale-Panorama im Überblick