Ein toller Erfolg für Filmemacherin Sarah Miro Fischer und ihre Produzentinnen Janna Fodor, Absolventinnen der dffb, und Nina Bayer-Seel, Absolventin der Filmuni Babelsberg: Ihr Abschluss-Langfilm „Blaue Flecken“ gewann in San Sebastián den WIP Europa Industry Award.
Im Wettbewerb des San Sebastián International Film Festival läuft in diesem Jahr zwar keine deutsche Produktion, aber trotzdem gibt es einen deutschen Gewinner: Die dffb-Absolventin Sarah Miro Fischer stellte ihren ersten, sich noch in Postproduktion befindlichen Langfilm „Blaue Flecken (AT)“ mit Marie Bloching, Anton Weil und Proschat Madani in den Hauptrollen im Work in Progress auf dem SSIFF vor und konnte nach einem erfolgreichen Screening nicht nur das Interesse von Weltvertrieben wecken, sondern wurde sogleich ausgezeichnet als bester Film mit dem WIP Europa Industry Award.
Bei „Blaue Flecken“ handelt es sich um Fischers dffb-Abschluss-Langfilm. In San Sebastián war sie mit ihren Produzentinnen Janna Fodor und Nina Bayer-Seel von Arkanum Pictures. Es ist der erste Langfilm, der von der YTF Berlin von Armin Schneider finanziell unterstützt wurde. Zur Handlung laut SSIFF: Nach einer Trennung zieht Rose zu ihrem älteren Bruder Sam in seine winzige Wohnung in Berlin. Die Geschwister verbindet eine enge Beziehung. Eines Tages erfährt Rose von Vergewaltigungsvorwürfen gegen Sam. Zunächst kann sie sich nicht vorstellen, dass ihr Bruder der Täter sein könnte. Als sie schließlich begreift, dass die Anschuldigungen wahr sind, gerät sie in einen Loyalitätskonflikt, hin- und hergerissen zwischen ihrer Rolle als Schwester und ihrer Identität als Frau. Schließlich muss sie einen Weg finden, mit Sams Schuld und deren Folgen umzugehen. „Blaue Flecken (AT)“ ist eine Geschichte über Unabhängigkeit, Zugehörigkeit und die Überschneidung von Politischem und Persönlichem.