Das ist ein Coup für die neue Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle: Der amerikanische Filmemacher Todd Haynes wird den Vorsitz der Jury der 75. Internationalen Filmfestspiele von Berlin übernehmen.
Die 75. Berlinale kommt ins Rollen. Und kann drei Monate vor Beginn mit einer spektakulären Personalie gleich schon mal hohe Wellen schlagen: Der gefeierte amerikanische Regisseur Todd Haynes, mit seinen letzten beiden Filmen, „May December“ und „The Velvet Underground“ in Cannes vertreten (wo er davor bereits mehrfach Titel wie „Safe“, „The Velvet Goldmine“, „Carol“ und „Wonderstruck“ vorgestellt hatte) reist erstmals seit seinem Spielfilmdebüt „Poison“ aus dem Jahr 1991 zu den Internationalen Filmfestspielen von Berlin, wo er den Vorsitz der Internationalen Wettbewerbs-Jury übernehmen wird. Gerade erst war Haynes in den Schlagzeilen, weil sein geplanter Detektivfilm mit Joaquin Phoenix wenige Tage vor Drehstart abgeblasen werden musste, nachdem der Star kalte Füße bekommen hatte.
Die Zusage von Haynes darf als echter Coup für Tricia Tuttle gewertet werden, die die Nachfolge von Carlo Chatrian antritt. In einem Statement sagt die die neue Berlinale-Intendantin: „Todd Haynes ist ein begnadeter Drehbuchautor und Regisseur mit einer beeindruckenden Bandbreite – sein Werk ist stilistisch vielseitig, aber auch unverkennbar. Seit sein Debütfilm ,Poison’ (1991) mit dem TEDDY AWARD ausgezeichnet wurde, hat die Berlinale sein filmisches Schaffen verfolgt und geliebt. Wir sind überglücklich, ihn als Präsidenten der Internationalen Jury für unsere 75. Ausgabe gewinnen zu können.“