Bei der TeleVisionale sind am Freitag die Preise vergeben worden. RTL+ gewann gleich zwei Auszeichnungen mit seinen Serien. „Das Schweigen der Esel“ wurde als Bester Fernsehfilm ausgezeichnet.
Die in diesem Jahr dreitägige TeleVisionale ist am Freitagabend mit der feierlichen Preisverleihung im Theater Baden-Baden zu Ende gegangen. Als Beste deutsche Serie wurde das RTL+-Format „Angemessen Angry“ von Elsa van Damke und Jana Forkel prämiert. „Das Schweigen der Esel“ erhielt den Preis für den Besten Fernsehfilm. Der MFG-Star der Filmförderung Baden-Württemberg für die Beste Nachwuchsregie-Arbeit ging an Justine Bauer für den Kinofilm „Milch ins Feuer“. Mit dem 3sat-Publikumspreis wurde wiederum „Ich bin! Margot Friedländer“ geehrt.
Als Beste Deutsche Serie 2024 wurde „Angemessen Angry“ (RTL+) ausgezeichnet, die mit Hilfe des Medienboard Berlin-Brandenburg und Studio Zentral beim Storytellers-Nachwuchswettbewerb als Gewinnerin in Produktion ging. In der Jurybegründung heißt es: „Wir erzählen uns Geschichten, um zu überleben: Diese Geschichte handelt von einer Überlebenden. Einer Superheldin, die ihre eigene Geschichte neu erzählt. Wir zeichnen eine Serie aus, die eine konsequente, klare Haltung zum Thema sexualisierte Gewalt findet – mit Humor und dem Mut, ein Risiko einzugehen, formal und ästhetisch. Ein beeindruckendes, empowerndes, punkrockendes Debüt. Und ein glücklich machendes Versprechen auf mehr.“
Der Serienpreis der Studierenden 2024 gewinnt „Zeit Verbrechen“ (RTL+). Damit gehen beide Serienpreise dieses Jahr an Produktionen des Privatfernsehens.
Auch Preise für „Ein Mann seiner Klasse“ & „Polizeiruf 110″
Der Fernsehfilm „Das Schweigen der Esel“ (ORF/ARTE) von Regisseur und Drehbuchautor Karl Markovics gewinnt den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste 2024. Es ist eine Produktion der Superfilm. Der Filmpreis der Studierenden 2024 geht an Camille Moltzen als besten Nachwuchsschauspieler in der Produktion „Ein Mann seiner Klasse“ (SWR/BR).
Das Ensemble von „Polizeiruf 110: Der Dicke liebt“ (MDR) bestehend aus Peter Kurth, Peter Schneider und Sascha Nathan erhält einen Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistungen. Ein Sonderpreis für herausragende Regie geht an Gina Wenzel und Ingo Haeb für „Eher fliegen hier Ufos“ (WDR).
Der vom SWR ausgelobte und von der MFG Baden-Württemberg und der Rolf-Hans Müller-Stiftung mit 5.000 Euro dotierte Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik 2024 geht an Mirjam Skal für die Filmmusik zu „Tatort: Von Affen und Menschen“ (SRF/ARD Degeto).
Zudem erhielten, wie vorher bereits angekündigt, die Redaktionsleiter:innen Stefanie Groß für SWR – Debüt im Dritten und Burkhard Althoff für ZDF – Das kleine Fernsehspiel den Ehrenpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Über die Vergabe des „Fernsehfilmpreises der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste““ entschied eine Jury, deren Vorsitz in diesem Jahr der Schauspieler, Produzent und Aktivist Tyron Ricketts übernahm. Neben ihm als Jurypräsident bestand die Jury für den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste aus: Samira El Ouassil (Kolumnistin, Schauspielerin und Autorin), Anna Brüggemann (Schauspielerin und Autorin), Cathrin Ehrlich (Kuratorin und Festivalleiterin) und Alfred Holighaus (Development Executive und Produzent).
Die Jury des Deutschen Serienpreises 2024 der TeleVisionale wurde in diesem Jahr von Schauspielerin Fritzi Haberlandt angeführt. Neben ihr waren in der Serien-Jury mit dabei: Mimi Klein (Produzentin), Vic So Hee Alz (Drehbuchautorin), Oliver Rihs (Filmemacher) und Tobias Rüther (Journalist). Jurorin des MFG-STAR 2024, dem von der Baden-Württembergischen Filmförderung MFG ausgelobten Regie-Nachwuchspreis war Filmregisseurin Doris Dörrie.