Beim 35. Stockholm Film Festival wurden zwei Filmschaffende aus Österreich mit Preisen bedacht: Bernhard Wenger gewann mit „Pfau – Bin ich echt?“ den Preis für den besten Debütfilm, Martin Gschlacht wurde für seine Bildgestaltung in „Des Teufels Bad“ honoriert.
Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger hat mit seinem Spiefilmdebüt „Pfau – Bin ich echt?“ beim 35. Stockholm Film Festival das Aluminium Horse als bester Debütfilm gewonnen. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit den Worten: „Mit einem originellen Konzept, einem intelligenten Drehbuch sowie einer umwerfenden Leistung der Hauptfigur entführt uns dieses Debüt mit Zuversicht in eine absurde und freche Satire darüber, wie man sein wahres Selbst in einer kapitalistischen Konsumgesellschaft findet. Durch viele humorvolle Situationen baut sich der Film langsam zu einem urkomischen Crescendo auf, wobei er immer einen liebevollen und warmherzigen Blick für die Figuren behält.“ „Pfau – Bin ich echt?“ feierte in Venedig seine Weltpremiere (Settimana Internazionale della Critica), wo er zwei unabhängige Preise gewinnen konnte (Premio Bisato d’oro & Premio Fondazione FAI).
Der Preis für die beste Bildgestaltung ging an Martin Gschlacht für seine Arbeit bei der Österreichischen Oscareinreichung „Des Teufels Bad“ von Veronika Franz und Severin Fiala. Glschlacht hatte für seine beeindruckende Bildgestaltung bereits auf der Berlinale und beim Österreichischen Filmpreis Preise erhalten.
Das Bronze Horse als bester Film erhielt „Nickel Boys“ von RaMell Ross, zum Besten Regisseur wurde Matthew Rankin für „Universal Language“ gekürt. Die Darsteller:innenpreise gingen an Malou Khébizi („Wild Diamond“) und Izaac Wang („Dìdi“). Für seine Drehbucharbeit bei „La Cocina“ wurde Alonso Ruispalacíos geehrt. Den Preis als bester Dokumentarfilm durften Brendan Bellomo und Slava Leontyev für „Porcelain War“ entgegennehmen. Die FIPRESCI kürte „Emilia Pérez“ von Jacques Audiard zum Gewinner und über den SkyShowtime Rising Star Award freute sich Erik Svendberg-Zelman für „Düsseldorf“.