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Mehr als 6.000 Besucher beim Bolzano Film Festival Bozen


Am vergangenen Wochenende ist die 38. Ausgabe des Bolzano Film Festival Bozen mit der Italienpremiere von Eileen Byrnes „Marianengraben“ zu Ende gegangen. Jetzt wurde eine sehr positive Bilanz gezogen.

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Vinzenzo Bugno, Künstlerischer Leiter des Bolzano Film Festival Bozen (Credit: Daniele Fiorentino)

„Wir glauben fest daran: an Festivals als Orte der Begegnung, an denen man Emotionen erleben und teilen kann, an denen man bekannte und weniger bekannte, vielleicht unbekannte Regisseur*innen und Autor*innen entdecken und wieder entdecken kann. Das Bolzano Film Festival Bozen ist einer dieser Orte. Und zweifellos auch ein Festival, das im Begriff ist, erwachsen zu werden, mit einem Profil, das immer konsequenter zu werden scheint und einem Angebot, das die Zuschauer*innen mit Begeisterung aufnehmen. ‚Absolut lokal, absolut international‘ war gewissermaßen der Slogan dieser Ausgabe, vier Worte, die unsere Identität, unsere Neugier, unsere Weltoffenheit gut erklären, ohne den Ort zu vergessen, an dem wir sind. Ein Ort, der in enger Zusammenarbeit mit anderen Institutionen immer mehr zu einem Ort des Kinos wird, auch in Bezug auf Ausbildung und Produktion“, erklärte Festivalleiter Vincenzo Bugno heute bei der Bekanntgabe der Bilanz für die am vergangenen Wochenende mit der Italienpremiere von Eileen Byrnes „Marianengraben“ zu Ende gegangenen 38. Ausgabe des Festivals, in dessen Rahmen von 4. bis 13. April insgesamt fast 80 Filme und drei musikalische Beiträge gezeigt wurden.

Präsentiert wurden die Filme von 40 Filmemachern aus 15 Ländern. An den zehn Festivaltagen habe man mehr als 100 Gäste aus der internationalen Filmwelt und mehr als 6.000 Festivalbesucher in Bozen begrüßen können, heißt es in der Bilanzmitteilung. 

Als „besonderes Highlight“ der 38. Ausgabe bezeichnen die Verantwortlichen des Bolzano Film Festival Bozen neben der Ehrenpreisverleihung an Christian Petzold den Besch eine Delegation aus Taiwan, zu der Produzent Stefano Centini, die Schauspielerin Lu Yi-Ching, die indigene Regisseurin Laha Mebow sowie der Dokumentarfilmer Tsai Tsung Lung gehörten.

Erstmals in Italien präsentiert wurde Dag Johan Haugeruds „Oslo“-Trilogie, deren jüngste Kapitel „Oslo: Träume“ bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet worden war. Haugerud selbst war in Bozen zu Gast und nahm an einem BFFB-Talk mit Festivalleiter Vincenzo Bugno teil.

Eine weitere Stärkung erfuhr der Filmstandort Südtirol auch durch das Industry-Programm, das das Festival nach eigenen Angaben „in Zusammenarbeit mit zentralen Partnern“ durchgeführt hat. Beim Nord/Est/Doc/Camperhielten Filmschaffende die Möglichkeit, ihre Projekte Fachleuten vorzustellen und individuelles Feedback einzuholen. Für den zweiten Jahrgang von MASO, dem von BFFB und IDM gemeinsam initiierten Ausbildungsprogramm zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Kurzfilmen fiel auf dem Bolzano Film Festival Bozen der Startschuss.

Beim Bolzano Film Festival Bozen wurden am Samstagabend Preise in einem Gesamtwert von 32.000 Euro vergeben. Der Hauptpreis, der Preis des Landes Südtirol für den besten Film des Wettbewerbs, ging an „Wind, Talk to Me“ des serbischen Regisseurs Stefan Djordjevic.