Der von der Hamburger Red Balloon Film koproduzierte „Happy Holidays“ von Scandar Copti wurde bei den Orizzonti Awards für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Der Publikumspreis von Orizzonti Extra ging an die deutsch-österreichische Koproduktion „Shahed“/„The Witness” von Nader Saeivar.
Gestern wurden nicht nur die Löwen des Hauptwettbewerbs vergeben in Venedig, sondern auch die Preise des Orizzonti-Wettbewerbs. Hier wurde der palästinische Regisseur und Autor Scandar Copti für seinen zweiten Spielfilm, „Happy Holidays“, mit dem Preis für das beste Drehbuch geehrt. Sein in Israel angesiedeltes Familiendrama, das auch nach Toronto eingeladen wurde, ist Koproduktion der Hamburger Red Balloon Film von Dorothe Beinemeier. Coptis Debüt „Ajami – Stadt der Götter“ von 2009 wurde bei der 82. Oscarverleihung als bester fremdsprachiger Film nominiert.
Mit gleich drei Preisen wurde der Orizzonti-Beitrag „Familiar Touch“ von Sarah Friedland ausgezeichnet: für die beste Regie, die beste Darstellerin (Kathleen Chalfant) und mit dem Luigi de Laurentiis Award für das beste Debüt. Als bester Film machte hier „The New Year That Never Came“ von Bogdan Mureşanu. Den Spezialpreis der Jury sprach Jurypräsidentin Debra Granik „One of Those Days When Hemme Dies“ von Murat Firatoglu zu. Zum besten Darsteller des Orizzonti-Wettbewerbs wurde der Italiener Francesco Gheghi für seine schauspielerische Leistung in „Familia“ gewählt.
Der Armani Beauty Audience Award, der in der Reihe Orizzonti Extra zur Abstimmung kommt, ging an „Shahed“/„The Witness“ von Nader Saeivar. Produziert wurde der Film von der Berliner ArtHood Films von Said Nur Akkus und der österreichischen Golden Girls Filmproduktion von Arash T. Riahi.