Im Vorfeld der PK am 17. Dezember, hat Svenja Böttger vom Filmfestival Max Ophüls Preis nun die Programme weiterer Nebenreihen verkündet: die MOP-Serien locken u.a. mit den Weltpremieren der ZDFneo-Serien „Späti“ (Marleen Valien, Max Rainer) und „Tschappel“ (Marc Philip Ginolas, Carly Coco). Die Reihe SaarLorLux, die das Filmschaffen in der Großregion in den Mittelpunkt rückt, wartet neuerdings auch mit kreativen visuellen Werken auf.
Auch beim Filmfestival Max Ophüls Preis werden mittlerweile Serien inkludiert. Erst letztes Jahr wurde die Nebenreihe MOP-Serien neu gestaltet. Jetzt steht das Serien-Programm für die 46. Edition fest, die vom 20. bis 26. Januar 2025 gefeiert wird (die Filme des Wettbewerbs stellen Festival-Chefin Svenja Böttger und Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm, am 17. Dezember bei der PK vor). Auf zwei Weltpremieren darf man sich freuen: Zum einen auf die Comedy-Serie „Tschappel“ von den Regisseuren Marc Philip Ginolas und Carly Coco mit Jeremias Meyer als jugendlicher Träumer Carlo, der nach einem Weg aus der drückenden Langeweile des schwäbischen Dorflebens sucht. „Tschappel“ ist das erste Serienprojekt der neugegründeten ndF-Tochterfirma Lax Entertainment (Produzenten Charlotte Groth und Maximilian Greil), die in Zusammenarbeit mit der Apollonia Film (Produzenten Paul Beck und Marius Beck) für ZDFneo produzierten. Produzent Paul Beck nahm 2024 mit „Das Zittern der Aale“ aus dem Wettbewerb Mittellanger Film am Festival teil. Beim Festival sind drei Folgen zu sehen.
Zum anderen auf die Sitcom „Späti“ von den Regisseuren Marleen Valien und Max Rainer. Darin übernimmt Wilson Gonzalez Ochsenkecht als Fred die Geschäfte des von ihm heiß geliebten Späti und gerät ziemlich schnell ins Schlittern… Beide Regisseure sind dem Festival eng verbunden, waren in der Vergangenheit mit Projekten in Saarbrücken vertreten (Marleen Valien mit „Nicht die 80er“ im Kurzfilm-Wettbewerb; Max Rainer mit „Die Vergänglichkeit des Bernd Hasselhuhn“ auf der MOP-Shortlist). „Späti“ wurde produziert von btf bildundtonfabrik für ZDFneo. Vier Folgen gibt’s beim Max Ophüls Festival zu sehen.
Außerdem laufen bei MOP-Serien auch die beiden hochgelobten und preisgekrönten Serien „Schwarze Früchte“ (ARD Degeto, Jünglinge Film, Studio Zentral) und „Angemessen Angry“ (RTL+, Studio Zentral). Von Elsa van Damkes TeleVisionale-Gewinner laufen alle fünf Folgen; von Lamin Leroy Gibbas Serie werden vier Folgen präsentiert.
„Auch in diesem Jahr dürfen wir uns bei den MOP-Serien auf eine faszinierende Auswahl an seriellen Formaten freuen, die mit ihrer Vielfalt und Innovationskraft neue Erzählwelten eröffnen“, so Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm. „Wir sind gespannt auf die Präsentationen und den Austausch mit den Mitwirkenden, darunter auch wieder zahlreiche Alumni, die uns mit ihren frischen Perspektiven bereichern werden.“
Ebenfalls bekanntgegeben wurde die Nebenreihe SaarLorLux, die das Filmschaffen in der Großregion in den Mittelpunkt stellt. In diesem Jahr wurde zum Start der Einreichung im Sommer ein erweitertes Konzept. Erstmalig waren neben klassischen fiktionalen und dokumentarischen Lang- und Kurzfilmen auch kreative visuelle Werke wie Musikvideos, Animationen, Performances, Experimentalfilme und Werbevideos aus der Großregion zur Teilnahme an der Sektion zugelassen. Eingeladen wurden u.a. der Dokumentarfilm „Mutantin“ von Amor Schumacher und der gebürtigen Saarländerin Sonja Ortiz, der Weltpremiere feierte, oder das Musikvideo zum Song „Echt Silber“ für die saarländische Punkrockband Die Kette, inszeniert von Oliver Rodrigues. Zwei Beiträge kommen aus Luxemburg: Der experimentelle Kurzfilm „Meadows Wait, Mist Diffuses“ von Dzhovani Gospodinov, sowie der Kurzspielfilm „Kannerspill“ von Eileen Byrne, die unlängst erst mit „Marianengraben“ in den Kinos war. Ebenfalls als Uraufführung wird das Selbstporträt „Kayan“ der HBKSaar-Studentin Ghazal Aldakr gezeigt. Aus Frankreich stammt der Kurzfilm „L’Amour fin“ von Jules Trebes und Pesheng Ali stellt seinen neuen Dokumentarfilm „Frag mich mal“ vor. Schließlich zeigt der in Saarbrücken geborene Regisseur und Kameramann Jonathan Thomas seinen als Kurzspielfilm konzipierte Werbung „Die Problemlöser“.
„Wir freuen uns sehr, dass die erweiterten Kriterien für die Reihe SaarLorLux zu einer größeren Einreichanzahl an visuellen Arbeiten geführt haben“, erklärt die künstlerische Leiterin Svenja Böttger. „Dadurch können wir nun ein noch vielfältigeres Spektrum an innovativen Formaten präsentieren, die die kreative Vielfalt der Region eindrucksvoll widerspiegeln.“
Alle Infos zu den Nebenreihen: hier.