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Filmfest Dresden: Einreichungsrekord, finanzielle Unsicherheit

Das Filmfest Dresden vermeldet aktuell einen Einreichungsrekord für seine von 8. bis 13. April stattfindende 37. Ausgabe, für das man verbindliche Förderzusagen allerdings erst im Sommer erwartet.

Filmfest Dresden
Das Filmfest Dresden verzeichnet für seine 37. Ausgabe einen Einreichungsrekord (Credit: Filmfest Dresden)

Mit rund 3.400 Filmeinreichungen aus 107 Ländern vermeldet das Filmfest Dresden für seine von 8. bis 13. April stattfindende 37. Ausgabe einen neuen Einreichungsrekord. Eine Ausgabe, die die Organisatoren laut Festivalleiterin Anne Gaschütz aus finanzieller Sicht vor große Herausforderungen stellt: „Mit dem Beginn des neuen Jahres stehen wir vor großer Unsicherheit, da auch wir von den Kürzungen auf kommunaler Ebene betroffen sind. Hinzu kommt, dass wir verbindliche Förderzusagen auf Landes- und Bundesebene erst im Sommer erwarten – also deutlich nach unserer Festivalausgabe. Dies ist vor allem auf die komplexen und langwierigen Haushaltsverhandlungen zurückzuführen, die durch die Landtagswahlen in Sachsen und die Bundestagsneuwahlen bedingt sind. Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung unserer Förderer, die gemeinsam mit uns an Lösungen arbeiten. Angesichts der drohenden drastischen Einschnitte im Kulturbereich erhält das Konzept der Solidarität eine ganz neue Dringlichkeit.“

Während das vollständige Programm des Filmfest Dresden erst am 18. März im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben wird, wurden heute schon einige Programmpunkte des diesjährigen Filmfest Dresden veröffentlicht.

So widmen sich die Sonderprogramme des Filmfest Dresden, die in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Gastkuratoren entstehen, dem Thema Solidarität und der Gestaltung von Visionen des „Nicht-Unmöglichen“.

Der chinesische Filmemacher Popo Fan, der derzeit in Deutschland an seinem Spielfilmdebüt arbeitet, ein Schwerpunktprogramm zum Thema Sprache als Schlüssel für neue Solidarität im postmigrantischen Europa, in dem er beleuchtet er, wie Menschen unabhängig von Ethnien und Identitäten kommunizieren und inwieweit Sprache als verbindendes Werkzeug dienen kann.

Im Rahmen eines Schwerpunktprogramms zum Thema intergenerationaler Solidarität werden Filme gezeigt, die biologische, soziale und kulturelle Netzwerke beleuchten, die sich dem Erhalt von Vielfalt verschrieben haben, wie „Cuerdas“ der spanischen Regisseurin von „20.000 Arten von Bienen“, Estibaliz Urresola Solaguren.

Von Jing Haase wird der diesjährige Diskurs Europa kuratiert, in dessen Mittelpunkt Schweden steht. Die zwei von ihr zusammengestellten Programme bezeichnet die ehemalige Leiterin des Bereichs Kurzfilmfestivals bei der Schwedischen Filmförderung augenzwinkerns als eine „anthropologische Studie“, eine Einführung in die schwedische „Spezies“. 

Von der Regisseurin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin Lawrence Côté-Collinswird der Fokus Québec beim Filmfest Dresen kuratiert, der sich zum 19. Mal mit dem aktuellen Kurzfilmschaffen in der kanadischen Provinz beschäftigt.

Dinner for Few
„Dinner for Few“ läuft im Programm Animated 1 des Filmfest Dresden (Credit: Nassos Vakalis)

In den beiden Programmen der Animated-Reihe des Filmfest Dresden stehen die spanische Animationskünstlerin und Regisseurin Isabel Herguera und  das 70-jährige Jubiläum der Gründung des DEFA-Studios für Trickfilme im Mittelpunkt, während die Retrospektive unter dem Motto Notizen aus dem Bruderland das Filmschaffen mit migrantischer Perspektive in den Fokus rückt.

Der regionale Fokus des Filmfest Dresden liegt in diesem Jahr auf dem deutsch-sorbischen Filmschaffen.

Weitere Informationen unter www.filmfest-dresden.de.