Mit Nana Neuls Tragikomödie „Familie is nich“ ist gestern Abend das 20. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein eröffnet worden.
Mehr als 850 geladene Gäste waren gestern Abend zur Eröffnung des 20. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein gekommen und die konnten sich gleich über einen Rekord freuen. Wie die Veranstalter mitteilen, sahen rund 5.000 Besucher die Vorstellungen des ersten Festivaltages – so viel wie nie zuvor.
In seiner Eröffnungsrede bezeichnete der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, das Festival als einen „Leuchtturm der Filmbranche“ und „einzigartige Erfolgsgeschichte, die klein und bescheiden begonnen habe und beim Publikumszuspruch zum zweitgrößten Filmfestival Deutschlands wurde“.
„Das liegt an der versierten und spannenden Auswahl an Filmen, an den tollen Preisverleihungen und auch an den Möglichkeiten, die Schauspielerinnen und Schauspieler hautnah zu erleben. Das Festival gehört zu den Highlights des Kultursommers und wird von der Landesregierung gefördert. Ich bin froh, dass wir die Förderung auf 150.000 Euro anheben konnten. Jeder Euro ist hier gut investiert“, so Schweitzer.
Festivalintendant Michael Kötz blickte bei der Eröffnung auf die vergangenen 20 Jahre zurück: „Wir sind in diesen 20 Jahren ein Ort der entspannten Vergewisserung des Daseins geworden, des reflektierenden Zusammenkommens bei einem `Erzählfest der Filme. Das Festival ist ein lebendiger Treffpunkt, ein Höhepunkt des Zusammenlebens der Region ist. Womit wir dort angelangt sind, wo man uns dereinst hingewünscht hat, nämlich vor 20 Jahren in der ‚Kulturvision‘ der 2005 gegründeten neuen ‚Metropolregion‘, nämlich, dass für diese Region etwas entstehen möge, das nach außen strahlt wie ein Leuchtturm, aber zugleich nach innen wirkt wie ein Magnet für das kulturelle Zusammenkommen der Menschen, die hier leben.“
Zur Eröffnung des Festival des deutschen Films, das noch bis 8. September dauert, wurde Nana Neuls Tragikomödie „Familie is nich“ gezeigt, deren Hauptdarstellerin Meret Becker erklärte: „Als Tochter eines Seemanns fühle ich mich in einer Stadt mit Hafen im Namen immer unheimlich wohl. Ich freue mich sehr, wenn ich mit einem Film hierher komme, weil hier ein fantastisches Publikum ist, alle haben Interesse am Film und am Austausch untereinander.“