Zehn Filme konkurrieren im Wettbewerb des neuen Berliner Dokumentarfilmfestivals Dokumentale. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro ausgestattet. Heute wurde das Gesamtprogramm verkündet.
Das neue Berliner Dokumentarfilmfestival Dokumentale (10.-20. Oktober) unter der künstlerischen Leitung von Anna Ramskogler-Witt hat sein Gesamtprogramm für seine erste Ausgabe verkündet. Zehn Filme – davon acht Deutschlandpremieren und eine Internationale Premiere – konkurrieren um den mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis. Eine Jury um Marie Erbs Ørbæk (CPH:DOX), Mara Prohaska Marković (Beldocs) und dem Regisseur Ibrahim Nash’at („Hollywoodgate“) wird über den Gewinner entscheiden. Dabei gehen 10.000 Euro direkt an die Filmemacher:in, die anderen 10.000 Euro sollen die Marketingmaßnahmen rund um die Filmveröffentlichung unterstützen, weil es der Dokumentale wichtig ist, die Auswertung von Dokumentarfilmen im Kino zu fördern.
In den Wettbewerb eingeladen wurden unter anderem „Standing Above the Ground“ von Jalena Keane-Lee, „Yintah“ von Branda Michell, Michael Toledano und Jennifer Wickham oder „The Tempest of Neptun“ von Katarina Stankovic, die sich um Themen wie Klimawandel und Naturschutz drehen. Ebenfalls ausgewählt wurden „My Sextortion Diaries“ von Patricia Franquesa über einen Hackerangriff, der Nacktbilder von ihr kursieren ließ, „State of Silence“ von Santiago Maza über Menschen, die sich für die Pressefreiheit zwischen mexikanischen Drogenkartellen und Korruption einsetzen, „New Wave“ von Elisabeth Ai, in dem die Rolle, die New Wave für vietnamesische Flüchtlinge in den USA der 1980er Jahre hatte, untersucht wird, oder „Pepi Fandango“ von Lucija Stojevic, in dem der Holocaust-Überlebende und Musiker Peter Pérez im Mittelpunkt steht, der sich auf die Suche nach den Tönen macht, die ihm seit dem Dritten Reich Lebenskraft spendeten: dem Fandango, einer Variation des Flamenco.
Eröffnet wird die 1. Dokumentale von Clara Stella Hünekes „Sisterqueens“, der bereits das Cine Kindl beim Filmfest München eröffnete.
Neben dem Wettbewerbsprogramm gibt es Rahmenreihen wie d’Lounge und d’Salons, hinter denen Filmscreenings an ungewöhnlichen Orten in Berlin bzw. Lesungen mit Gesprächen und Filmvorführungen stecken. Vom 14. bis 16. Oktober bietet die Dokumentale zudem eine hybrid stattfindende Plattform aus Panels und Workshops an, die sich ans Fachpublikum richten.
Alle Infos und das Gesamtprogramm sind hier zu finden.