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DOK.fest München hält Besucherniveau des Vorjahres

Gestern ging das DOK.fest München vor Ort zu Ende, bis 20. Mai ist ein Großteil der Filme noch digital zu sehen. Jetzt wurde eine erste Bilanz gezogen.

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Die Gewinner bei der Hauptpreisverleihung am Samstag (v.l.n.r.): Katrin Nemec, Katharina Köster (Regisseurinnen „Jenseits von Schuld“), Freshta Khawari (Protagonistin „Kamay“), Festivalleiter Daniel Sponsel, Bahar Bektaş (Regisseurin „Exile Never Ends“), Andreas Hartmann (Co-Regisseur „Johatsu), Rebecca Hirneise (Regisseurin „Zwischen uns Gott“) und Arata Mori (Co-Regisseur „Johatsu“) (Credit: DOK.fest München / Ronny Heine)

Mit rund 35.000 Besuchern hat das DOK.fest München, das gestern vor Ort zu Ende gegangen war, sein „gutes Ergebnis des Vorjahres bestätigt“, wie es in einer Pressemitteilung heißt, in der eine vorläufige Bilanz gezogen wurde. Die Besucherzahlen seien „nahezu identisch“ gewesen.

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, habe allein der Gewinnerfilm des VIKTOR im internationalen Wettbewerb, „Johatsu – Into Thin Air“ „sensationelle“ 1.160 Besucher gehabt, „Joanna Mallwitz – Momentum“ hätten rund 850 Besucher gesehen.  

Festivalleiter Daniel Sponsel erklärt: „Diese Edition fühlte sich in der Vorbereitung und der Durchführung intensiver an als jede zuvor, einerseits wegen der angespannten finanziellen Situation in Zeiten der Inflation, andererseits wegen der vielen gesellschaftlichen und politischen Kontroversen. Die Filme des Festivals haben diese auf konstruktive Art und Weise widergespiegelt. Wir konnten dem Münchner Publikum die Werke vieler Filmemacher*innen zeigen, die mit individuellem, reflektiertem Blick die politische Lage in Europa und der Welt spiegeln. Und wir konnten Begegnungen mit Regisseur*innen ermöglichen, die Innensichten liefern, die uns ansonsten unzugänglich sind. Zum Beispiel mit dem Regisseur von ‚Hollywoodgate‘, Ibrahim Nash’at, der die Taliban begleiten konnte, als sie einen Stützpunkt der US-Amerikaner in Afghanistan übernommen haben. Solche Filmemacher*innen und ihre Geschichten in München vorstellen zu können: Das ist die Essenz des DOK.fest München. Wir freuen uns, dass unser Publikum dem Festival treu ist und blicken mit großer Vorfreude auf unsere Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr.“

Alle Gewinner des DOK.fest München im Überblick 

Ein Großteil der Filme der diesjährigen Festivalausgabe ist noch bis 20. Mai online zu sehen.

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Besonders beliebt: Die Ausstellung „Ich seh‘ etwas, was Du nicht siehst“ im Rahmen von DOK.education (Credit: DOK.fest München)

Im Rahmen der Bildungsplattform DOK.education waren in diesem Jahr 73 Schulklassen – 21 mehr als im Vorjahr – beim DOK.fest München zu Gast gewesen. Insgesamt 2.200 Schülerinnen und Schüler nahmen an den zahlreichen Workshops teil; zur digitalen Nutzung der Filme und Unterrichtsmaterialen bis Ende Juli sind bereits knapp 6.000 Schülerinnen und Schüler angemeldet.

Maya Reichert (Leitung DOK.education): „In der Schule des Sehens konnten 73 Schulklassen und ihre Lehrkräfte nicht nur berührende Filme auf großer Leinwand sehen, sondern auch in Kinoseminaren verstehen lernen, mit welcher künstlerischen Intention die Wirklichkeit als erlebbare Geschichte auf die Leinwand gebannt wird. In Zeiten wie diesen bin ich stolz darauf, dass wir sogar deutschlandweit Werte vermitteln – die Anmeldezahlen für die Online-Kinosäle sprechen für sich.“

Als ein „Hightlight“ im diesjährigen Programm von DOK.education bezeichnet das DOK.fest die Ausstellung „Ich seh‘ etwas, was Du nicht siehst“, in der Filme präsentiert wurden, die junge Menschen mit und ohne Behinderung über ihre Lieblingsorte und Arbeitsplätze in München gedreht haben.