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Diagonale ´25: Viel Satire & 15 Jahre Film Meeting

Die Diagonale hat unter dem Titel „Österreich – Eine Satire“ as erste filmhistorische Special bekanntgegeben und auch erste Programmpunkte des Netzwerktreffs „Film Meeting“ verkündet, das 2025 zum 15. Mal stattfindet.

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„Jetzt oder nie“ von Peter Patzak (Credit: Diagonale)

Am 27. März startet die diesjährige Diagonale, die zweite Runde unter der Leitung von Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar. Nach und nach werden Programmpunkte verkündet. Das erste von zwei filmgeschichtlichen Specials steht nun fest: Unter dem Titel „Österreich – Eine Satire“ rückt das Festival das satirische Schaffen von 1976 bis 1989 in der österreichischen Film- und Fernsehgeschichte in sieben Programmen in den Mittelpunkt. Ausgewählt wurden hier unter anderem „Jetzt oder nie“ von Peter Patzak (Regie) und Helmut Zenker (Buch) von 1980, eine bissige Satire auf die Wiener Behördenmentalität, Ignoranz und Dummheit, garniert mit Liedern von Georg Danzer; „Durch dick und dünn“ (1986), mit dem Margarete Heinrich die Lebensgewohnheiten der 80er-Yuppie-Generation humorvoll hinterfragte; oder auch „Elfriede Jelinek. News from Home 18.8.88“ von Valie Export, in dem die spätere Literaturnobelpreisträgerin Nachrichten schaut und lakonisch ebendiese, barfuß im schwarzen Lehnstuhl, kommentiert. Kuratiert wurde „Österreich – Eine Satire“ vom Diagonale-Leitungsduo selbst und konnte hierbei als Partner auf die Unterstützung des ORF-Archivs und des Österreichischen Filmmuseums zurückgreifen.

Zum Special sagen Kamalzadeh und Slanar: „Komik kehrt Hierarchien um. Sie liebt die anarchische Kraft alles Körperlichen und tritt selbst dem Schauerlichen der Geschichte mit spöttischem Grinsen entgegen. Der österreichische Film hatte stets ein besonderes Verhältnis zur humoresken Verzerrung: Satire und Groteske sind bevorzugte Mittel, die Schieflagen der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse wieder gerade zu rücken. In den Kreisky-Jahren und darüberhinaus bahnte sich eine Komik mit subversivem Anstrich, ja aufklärerischem Anspruch ihren Weg. Zeitgeschichtliche Protestbewegungen, der Kampf um Frauen- und Minderheitenrechte, falsche Versprechungen der Konsumgesellschaft wurden genauso thematisiert wie das Festhalten an historischen Halbwahrheiten.“

Das Branchenforum „Film Meeting“, das am 28. und 29. März stattfindet – und 2025 15. Jubiläum feiert – setzt seinen Fokus auf Chancengleichheit, Inklusion und dem Abbau von Barrieren. Wie schon in den Vorjahren wird es zudem einige Updates und Präsentationen zu brancherelevanten Entwicklungen geben. Am zweiten Tag des Film Meetings soll in Form verschiedener geschlossener Think Tanks tiefergehend diskutiert und dabei aktuelle Herausforderungen der Branche bearbeitet werden. 

Bereits angekündigt war, dass Ivette Löcker mit einer umfassenden Werkschau beehrt wird. Ihr jüngster Film, „Unsere Zeit wird kommen“, feiert vor der Premiere in Graz noch Weltpremiere auf der Berlinale.

Das Gesamtprogramm wird am 14. März verkündet. Hier geht’s zur Festival-Website.