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Cinema Iran Festival feiert zehntes Jubiläum


Die zehnte Ausgabe des Cinema Iran Festival, die von 17. bis 20. Juli in München stattfindet, steht unter dem Motto „utopische Kraft der Empathie“.

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„Universal Language“ von Matthew Rankin eröffnet das Cinema Iran Festival in München (Credit: Rapid Eye Movies)

Unter dem Motto „utopische Kraft der Empathie“ will die zehnte Ausgabe des Cinema Iran Festival, die von 17. bis 20. Juli in München stattfindet, verdeutlichen „wie Filme durch ihre erzählerische und visuelle Kraft Empathie erzeugen und Brücken des Verstehens bauen können – zwischen Kulturen, Generationen und unterschiedlichen Lebenswelten“, wie es in einer Mitteilung des Festivals heißt.

Wie berichtet, wird das Cinema Iran Festival am 17. Juli mit Matthew Rankins „Universal Language“, der im vergangenen Jahr den erstmals vergebenen Publikumspreis der Quinzaine des Cinéastes in Cannes gewonnen hatte und in diesem Jahr für die Oscarkategorie Bester internationaler Film eingereicht worden war, eröffnet.

Weitere Filme im Festivalprogramm sind u.a. Vahid Vakilifars „Rhinos Conquered the Middle East“ und „K9“, der erste Science-Fiction-Film des iranischen Independent-Kinos, „Ballade von der weißen Kuh“ von Behtash Sanaeeha und Maryam Moghaddam, die bereits 2018 auf dem Festival zu Gast waren, Faeze Azizkhanis „The Locust“ und Eran Riklis‘ Verfilmung von Azsar Nafisis autobiografischem Bestseller „Lolita lesen in Teheran“.

Rahmenprogramm

Im Rahmenprogramm des Cinema Iran Festival sind einige Vorträge und Lesungen geplant. So lädt die iranische Schauspielerin, Regisseurin, Dichterin und Theaterwissenschaftlerin Maryam Palizban, die 2016 als Hauptdarstellerin in Reza Dormishians „Lantouri“ auf dem Festival zu sehen war, zu einem performativen Denkraum ein, in dem Sprache, Erinnerung und körperliche Präsenz verdichtet werden: In der eigens für Cinema Iran entwickelten Uraufführung „Sprechen in der Wunde – Über Erinnerung, Sprache und Widerstand richtet sie den Blick auf die tiefgreifenden Auswirkungen des israelisch-iranischen Kriegs auf Körper, Sprache und Erinnerung. Sie fragt, was er mit der Revolution „Frau – Leben – Freiheit“ und der bislang kaum wahrgenommenen iranischen MeToo-Bewegung macht: mit ihren Stimmen, ihrer Sichtbarkeit, ihrer Zukunft. 

Sam Hosseini lädt zu dem Vortrag „Evin – Eine Uopie – Städtebauliche Entwicklung an einem Ort der Repression“.

In der Abschlussveranstaltung präsentiert die renommierte Journalistin und Autorin Shila Behjat schließlich ihr kürzlich erschienenes Buch „Frauen & Revolution“, das die „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung, die Proteste der Frauen von Belarus und die Aktivistinnen von Fridays for Future würdigt.

Fortgeführt wird das Programm des Cinema Iran Festival nach Angaben der Veranstalter im Rahmen der Münchner Filmkunstwochen im Münchner Maxim-Kino mit Manijehs Hekmats „Bandar Band“ und Omid Minours „Rap & Revolution Iran“ gezeigt werden.

Weitere Informationen zum Festival unter unter www.cinema-iran.de.