Mit dem niederländischen Historiendrama „Tegendraads“ ist gestern Abend das 35. Internationale Filmfest Emden-Norderney eröffnet worden.
Mit Ben Sombogaarts „Tengendraads“ ist gestern Abend das 35. Internationale Filmfest Emden-Norderney eröffnet worden. Das Historiendrama um die als „Spaghetti Oorlog“ (Spaghettikrieg) in die Geschichte eingegangen Unruhen zwischen Einheimischen und italienischen Gastarbeitern Anfang der 60er Jahre in Oldenzaal, dem Zentrum der niederländischen Textilindustrie, wurde als Deutschlandpremiere zeitgleich im Festspielhaus am Wall, im Emder Cinestar und im Kurtheater auf Norderney gezeigt.
Zur Eröffnung gekommen waren neben dem Regisseur auch auch Drehbuchautorin Jaqueline Epskamp und Hauptdarstellerin Emma Josten teil.
Festivalleiter Edzard Wagenaar betonte im Rahmen der Eröffnung: „Wir wollen unseren Anteil dazu leisten, Stadt und Region international auf die Landkarte zu bekommen und einen starken und innovativen Filmkunst- und Filmwirtschaftsstandort Niedersachsen langfristig zu entwickeln und zu sichern. Als „Festivaldrehscheibe“ in Richtung Nordseeanrainer bis hin nach Kanada haben wir eben dafür eine hervorragende Ausgangslage mit viel Potential.“
In ihrer Begrüßungsrede sagte nordmedia-Geschäftsführerin Meike Götz: „35 Jahre – das ist in Festivaljahren ungefähr so wie „ewig und drei Tage“. Und doch ist das Filmfest Emden-Norderney lebendig, neugierig, international vernetzt und sehr nah dran an den Themen, die uns gerade bewegen. Was mich besonders freut: Gleich acht nordmedia-geförderte Filme sind in diesem Jahr hier in Emden im Programm vertreten. Und es sind sehr unterschiedliche, filmische Stimmen, die unsere Förderarbeit widerspiegeln. Emden-Norderney ist ein Filmfestival mit Flair: Mein herzliches Dankeschön geht an das Team rund um Birgit Momberger und Edzard Wagenaar – danke für die kluge Programmauswahl und für den langen Atem, der nötig ist, um ein Festival dieser Größenordnung Jahr für Jahr auf so hohem Niveau zu realisieren.“
Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff betonte die Bedeutung des Festivals für die Stadt Emden: „Unser Festival am Meer verbindet Glanz und Glamour mit Friesennerz und Gummistiefeln – es ist weltoffen, herzlich und immer typisch norddeutsch. Das Filmfest Emden-Norderney ist nicht nur Bühne für große Filmkunst, sondern auch ein Ort, an dem Geschichten lebendig werden und Menschen sich begegnen. Ich freue mich, dass wir auch zu dieser 35. Ausgabe viele internationale Gäste bei uns begrüßen dürfen. Zeigen wir gemeinsam, wie inspirierend und vielfältig Kino sein kann.“
Im Rahmen des Internationalen Filmfest Emden-Norderney werden bis 18. Juni insgesamt 51 Lang- und 28 Kurzfilme davon 30 als Erstaufführungen, gezeigt. Insgesamt werden dort zwölf Auszeichnungen im Gesamtwert von 70.500 Euro vergeben.
Nora Tschirner steht bereits als Gewinnerin des Emder Schauspielpreises fest, Bilal Bahadir als Gewinner des Norderneyer Engel – Integrationspreis der Insel Norderney.
Weitere Informationen zum 35. Internationalen Filmfest Emden-Norderney unter www.filmfest-emden.de.