Am 27. Oktober waren die Internationalen Hofer Filmtage vor Ort zu Ende gegangen, am vergangenen Sonntag endete die Verlängerung ins Netz, plus7streamdays. Jetzt wurde die Abschlussbilanz veröffentlicht.
Bereits am Tag nach dem Ende des physischen Teils ihrer 58. Ausgabe am 27. Oktober hatten die Internationalen Hofer Filmtage eine erste Bilanz veröffentlicht, wonach die Zahl der verkauften Tickets aus dem Vorjahr von 16.000 erreicht worden sei. Bedingt durch den Umbau von Kinosälen hätten 61 Prozent weniger Sitzplätze zur Verfügung gestanden, die durchschnittliche Auslastung der insgesamt zehn Säle sei im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen.
Bis zum 3. November wurden viele der insgesamt 145 Filme der Internationalen Hofer Filmtage unter dem Header „plus7streamdays“ im Netz gezeigt; laut der heute veröffentlichten Schlussbilanz verzeichnete die HoF on Demand-Plattform mit 7.000 Filmabrufen rund sechs Prozent weniger Abrufe als noch im Vorjahr. Beim akkreditierten Fachpublikum habe man jedoch einen Anstieg der Abrufzahlen verzeichnen können. Auf dem YouTube-Kanal der Internationalen Hofer Filmtage stieg die Zahl der Zugriffe auf die Streamings von Talks und Preisverleihungen im Vergleich zum Vorjahr von 3.500 auf 5.500 an.
Erstmals arbeiteten die Internationalen Hofer Filmtage in diesem Jahr mit dem Theater Hof statt, wo neben dem Theaterstück „Thea von Tauperlitz“ über die in Hof geborene Drehbuchautorin Thea von Harbou einer der Hof-Filme gezeigt wurde und eine Lesung mit Talk zum Thema „Kino – das ganz große Theater“ stattfand.
Im Rahmenprogramm HoF PLUS fand ein vom Österreichischen Filminstitut, der IDM Film Commission Südtirol, der Züricher Filmstiftung und dem FFF Bayern initiiertes „Alpendating-Forum“ statt, das bei Pitches und Round Tables die Möglichkeit zum Austausch zwischen Nachwuchsproduzenten aus dem Alpenraum und Branchenvertretern bot. Die Blaue Stunde im Hofer Galeriehaus gab den Akkreditierten zusätzlich täglich die Gelegenheit, sich. auszutauschen.
Der Künstlerische Leiter der Internationalen Hofer Filmtage, Thorsten Schaumann, zog ein zufriedenes Schlussfazit: „Good things happened in cinema in Hof. Sternenförmig kamen viele aus der ganzen Welt in Hof zusammen, sternenförmig gingen wir auseinander. Es eint uns ein unfassbar positives Gefühl der Gemeinsamkeit mit all unseren intensiven Erlebnissen sowie Begegnungen. Und das ist erst der Anfang, denn wir sehen uns auch bei den unterjährigen HoF Aktivitäten wieder. Denn es gilt: Die guten Sachen passieren weiterhin im Kino. Und Kino findet irgendwie – zum Glück – überall statt.“
Im Rahmen ihrer von Schaumann angesprochenen unterjährigen Aktivitäten präsentieren die Internationalen Hofer Filmtage nach eigenen Angaben am 13. November im Münchner Monopol-Kino in Anwesenheit von Produzentin Julia Mitterlehner und Regisseur Günter Schwaiger den Dokumentarfilm „Wer hat Angst vor Braunau?“, am 27. November steht im Kommunalen Kino Hannover ein HoF Filmtage Rendezvous mit einem Überraschungsfilm auf dem Programm.
Die 59. Internationalen Hofer Filmtage finden von 21. bis 26. Oktober 2025 plus7streamdays bis 2. November 2025 statt.