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24 Bilder/Splendid ohne „Terrifier“, aber mit Clavier, Animes und „Rust“


Bislang befindet sich in der 2025er-Slate von 24 Bilder und Splendid noch kein adäquater Horror-Ersatz für den Über-Hit „Terrifier 3“. Dafür ist der Verleih aber auf der Filmwoche München in allen anderen Genres sehr breit und gut aufgestellt.

24 Bilder 2025
24-Bilder-Chef René Krieger und die Filme „Sechs Richtige“ und „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“ (Credit: 24 Bilder, Happy Entertainment, Filmax)

Mit blutroten Kleiner-Feigling-Fläschchen ließ 24-Bilder-Film-Geschäftsführer René Krieger auf der Filmwoche München mit den Kinobetreiberinnen und Kinobetreibern anstoßen. Der Grund waren die mehr als 650.000 Besucher für den Horror-Hit „Terrifier 3“ von Tiberius Film, die so Deutschland hinter den USA zum erfolgreichsten Markt weltweit machten. „Sie haben einiges möglich gemacht“, schloss Krieger seine kleine Einleitung, in der er daran erinnerte, dass 24 Bilder in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert.

Die kombinierte Slate von 24 Bilder und den Partnern samt Splendid Film war pickepackevoll. Ein erstes Highlight im Jahr soll ab 30. Januar die schwarze französische Komödie „Sechs Richtige“ werden, für die Krieger mit Partner Happy Entertainment „unglaublich gute Sneak-Ergebnisse“ vorlegen kann. Am 6. Februar geht es mit „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“ weiter. Ein Film, der im prefaschistischen Spanien der 1930er-Jahre spielt und im Mittelpunkt den titelgebenden Lehrer mit unkonventionellen Lehrmethoden hat.

24 Bilder begleitet die Anime-Erfolgswelle schon seit 2013. Mit Partner Peppermint Anime bringt der Verleih „Colorful Stage! The Movie: A Miku Who Can’t Sing” heraus. Die Erklärung hinter dem Projekt ist komplizierter: Das Ganze basiert auf einem Handyspiel, die Songs der Titelheldin wiederum sind KI-generiert. In Japan führt das dazu, dass der Film gleich sechs Mal ins Kino kommt – und jeweils mit unterschiedlichen Songs. In Deutschland soll es Anfang April nur eine Originalfassung mit Untertiteln geben. Auch in der Anime-Slate: „Overloard: The Second Kingdom“ im März und „The Color Within” von den „Suzume”-Produzenten Mitte/Ende April.

Lachen mit Christian Clavier

Am 10. April startet die neue Erfolgskomödie von Christian Clavier: „Voila, Papa! Der fast perfekte Schwiegersohn“, die 24 Bilder zusammen mit Lighthouse herausbringt und in der es um einen überehrgeizigen Vater geht, der den neuesten Kandidaten seiner Tochter mit allen Mitteln wegmobben will. Die 24-Bilder-Version von „Ich bin dann mal weg“ heißt „Mein Weg – 780 km zu mir“, erscheint am 24. April und basiert auf einem Bestseller.

Für die Komödie „Bella Roma – Lieben auf Italienisch“, in der ein schwedisches Pärchen seinen 40. Hochzeitstag in der Stadt der Liebe verbringen will, gibt es dagegen noch keine genaueres Startdatum. Aber der Sommer ist anvisiert. Einer der größten Filme von 24 Bilder ist 2025 „Die Gesandte des Papstes“ von Angel Studios, die am 11. September in die deutschen Kinos kommt. Der Vatikan schickt darin eine schwer erkrankte Frau in das gottlose New York. Es spielen unter anderem John Lithgow, David Morse und Opernstar Rolando Villazon mit. Andrea Bocelli hat mit seiner Tochter den Titelsong eingesungen.

Western „Rust“ in der Splendid-Slate

Bei Splendid Film ragt der berüchtigte Alec-Baldwin-Film „Rust“ heraus, bei dessen Dreharbeiten die Kamerafrau beim Filmen einer Szene erschossen wurde. Krieger, der das Western-Werk einen „beeindruckenden Film“ nannte, was man auf jeden Fall für die Bilder der Landschaftspanoramen bestätigen kann, sagte, dass noch nicht klar sei, wann der Film genau herauskomme. Es gebe auch noch keinen US-Start. Der bärtige Alec Baldwin sieht darin mehr nach Tommy Lee Jones aus. Das Medieninteresse wird zum Start sicherlich groß sein – wie auch die moralische Frage, wie man als Cineast mit solch einem Werk umgehen soll. Erst einmal ansehen, ist da sicherlich nicht die schlechteste Herangehensweise, bevor man sich eine Meinung bildet.

Passend zum Sommer soll der Coming-of-Age-Abenteuer-Horror „Monster Summer“ herauskommen, indem Mel Gibson einen größeren Part spielt. Am 15. Mai erscheint der neue Kevin-James-Film „Guns Up“, der laut Krieger „viel Spaß“ mache. Anhand des Ausschnitts lässt sich auf jeden Fall bestätigen, dass man James in Kombination mit Christina Ricci so noch nie gesehen hat, weil es in den Actionszenen richtig schön zur Sache geht, auch wenn es CGI-Blut ist. Krieger betonte, dass Kevin James in Deutschland auch dank der Popularität durch „King of Queens“ auf mehr als zehn Millionen Kinobesuche anhand seiner Filme kommt.

Geheimtipp „Riff Raff“ mit Bill Murray

Im Spätsommer soll der Familienanimationsfilm „Charlie der Superhund“ starten, in dem der titelgebende Wauwau Superkräfte erlangt, aber auch die Nachbarskatze zum echten Superschurken heranwächst. Für die Filmtage Köln wird finales Bildmaterial versprochen. Ein besonderes Schmankerl scheint „Riff Raff – Verbrechen ist Familiensache“ mit dem späten Bill Murray zu werden, der einen Kinostart am 27. März hat. Krieger empfiehlt die Crime-Comedy, in der auch Ed Harris mitspielt, für die Sneak Previews. Der Film sei „Sneak Gold“ und „für jeden Cineasten ein Muss“. Der Film sah tatsächlich ziemlich witzig aus.

Außerdem beleben 24 Bilder und Splendid ihre Ukrainian Cinema Reihe. Nach der Animations-Sensation „Mavka“ bringt 24 Bilder am Valentinstag den animierten „31st Express“, der in seiner Heimat ein Hit war, für Ukrainerinnen und Ukrainer in die deutschen Kinos. Es geht um eine Zugfahrt während der Silvesternacht. Einen Monat später startet dann „When Will You Mary?“, der vom Bild her bunt und schriller, aber auch romantischer aussah.