Keine Überraschung bei der Mitgliederversammlung der AG Kino-Gilde am Rande der Filmkunstmesse Leipzig. Der geschlossen wieder zur Wahl angetretene Vorstand wurde geschlossen für eine weitere Amtszeit bestätigt.
Alles andere wäre schon angesichts der Tatsache, dass (nur) der amtierende Vorstand der AG Kino-Gilde (bewusst) geschlossen zur Wiederwahl im Rahmen der Mitgliederversammlung des Arthouse-Verbandes angetreten war, eine veritable Überraschung gewesen: Er wurde für eine weitere Amtszeit bestätigt. An der Spitze steht als Vorsitzender weiterhin Christian Bräuer, ihm zur Seite stehen im Vorstand auch für die nächsten Jahre Christopher Bausch, Anne Kellner, Christian Pfeil und Petra Rockenfeller.
Alle Vorstandsmitglieder betonten die konstruktive Zusammenarbeit und sehen den Verband für die Zukunft gut aufgestellt. Davon würden zahlreichen Projekte wie der Kinodoktor, die Entwicklung des digitalen Gildepasses und die neue Seite www.programmkino.de ebenso zeugen, wie das erfolgreiche Arthouse Cinema Training in Zusammenarbeit mit dem internationalen Arthouse Verband CICAE, die in Leipzig für kommendes Jahr angekündigte Neuauflage der internationalen Konferenz CINEMA VISION 2030 zur Berlinale und die Projekte rund um die Zuschauernachwuchs.
Nach Einschätzung des Vorstandes hat der Verband in den vergangenen Jahren enorm an Einfluss gewonnen, was nicht zuletzt Claudia Roth am Rande des Filmfest München zur Aussage verleitet habe, der Vorsitzende Christian Bräuer habe im positiven Sinne ein gehöriges „Nervpotential“.
Erklärtes Ziel des alten und neuen Vorstandes für die kommenden drei Jahre: „Augen und Ohren für die unabhängigen Kinos offen halten und ihre Anliegen unterstützen.“