Wo sieht man sich im bisherigen Jahresverlauf positioniert – und mit welchem Gefühl blickt man den Tagen der Filmkunstmesse Leipzig entgegen? Wir haben uns im Vorfeld bei Kinobetreibenden umgehört.
#1 „Back to Black“, „Perfect Days“ oder „Morgen ist auch noch ein Tag” – welcher Titel beschreibt das Kinojahr 2024 für Sie am treffendsten?
Daniela Bergauer: Für mich persönlich trifft es „Perfect Days“ am besten, da wir Anfang des Jahres auch die Leopold ABC Kinos in München übernommen haben und damit nicht nur ein lang gehegter Traum in Erfüllung ging, sondern auch unser Start dort weit über den Erwartungen lag. Und auch im Liliom konnten wir in der ersten Jahreshälfte unsere Besucherzahlen abermals steigern und liegen nun schon das zweite Jahr hintereinander über den Zahlen von 2019.
#2 Stärkere Vernetzung steht im Zentrum diverser aktueller Initiativen – gibt es eine, die Sie für besonders interessant halten?
Daniela Bergauer: Prinzipiell ist jegliche Vernetzung wünschenswert. Gerade in München konnten wir gleich zu Beginn die positiven Effekte der Filmkunstwochen, die in fast allen Programmkinos der Stadt abgehalten werden, sehen. Und aus unserer Erfahrung in Augsburg können wir gerade regionalen Initiativen viel Positives abgewinnen.
#3 Worauf freuen Sie sich in Leipzig besonders?
Daniela Bergauer: Als Auftaktveranstaltung für die Kinosaison ist Leipzig immer eines der Highlights. Ich freue mich vor allem auf eine – hoffentlich – positive Stimmung, viele gute Gespräche, überzeugende Filme und ein Zeichen auch nach außen, dass Kino immer noch eine der schönsten Freizeitveranstaltungen ist.