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Neun Lolas für „September 5“


In Berlin wurde heute Abend zum 75. Mal der Deutsche Filmpreis verliehen. Großer Abräumer des Abends war der zehnfach nominierte „September 5“ mit neun Lolas, darunter die Lola in Gold für den besten Film. 

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Tim Fehlbaum und Moritz Binder mit der Lola für das beste Drehbuch zu „September 5″ (Credit: Eventpress Fuhr)

Tim Fehlbaums „September 5“ (hier unsere SPOT-Besprechung) war zehnmal – und damit am häufigsten – für den Deutschen Filmpreis nominiert und erhielt heute Abend in Berlin mit neun Lolas auch die meisten Auszeichnungen. Der Rekord von zehn Auszeichnungen („Nachts, wenn der Teufel kam“ und „Das weiße Band“) wurde damit knapp verfehlt.

Für die Geschichte über das Olympiaattentat von München 1972 aus der Sicht eines ABC-Fernsehteams erhielten die Produzenten Philipp Trauer, Thomas Wöbke und Tim Fehlbaum die Lola in Gold. Fehlbaum wurde außerdem für die beste Regie und zusammen mit Moritz Binder für das beste Drehbuch ausgezeichnet.

Leonie Benesch erhielt für ihre Rolle in „September 5″ die Lola für die beste weibliche NebenrolleHansjörg Weißbrich wurde für den besten Schnitt prämiert, Markus Förderer für die beste KameraJulian R. Wagner und Melanie Raab für das beste SzenenbildSabine Schumann für das beste Maskenbild sowie Lars GinzelFrank KruseMarc Parisotto und Marco Hanelt für die beste Tongestaltung.

Die Lola in Bronze ging an Andreas Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ (Produzenten: Claudia Steffen, Christoph Friedel, Regina Ziegler; hier unsere SPOT-Besprechung), mit der Lola in Silber wurde Mohammad Rasoulofs „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ (Produzenten: Mohammad Rasoulof, Mani Tilgner, Rozita Hendijanian; hier unsere SPOT-Besprechung) ausgezeichnet.

Die Lolas für die besten Hauptdarsteller gingen an Liv Lisa Fries („In Liebe, Eure Hilde“) und Misagh Zare („Die Saat des heiligen Feigenbaums“), der aus dem Iran per Video zugeschaltet war.

Für die beste männliche Nebenrolle wurde Godehard Giese in Fabian Sturms „Sad Jokes“ (hier unsere SPOT-Besprechung) ausgezeichnet, für das beste Kostüm Juliane Maier und Christian Röhr („Cranko“; hier unsere SPOT-Besprechung), für die besten Visuellen Effekte Franzisca Puppe und Jan Stoltz („Hagen – Im Tal der Nibelungenhier unsere SPOT-Besprechung), für die beste Filmmusik Dascha Dauenhauer für „Islands“ (hier unsere SPOT-Besprechung); Dauerhauer war außerdem für die Filmmusik in Burhan Qurbanis „Kein Tier. So Wild“ für den Deutschen Filmpreis nominiert. 

Die Lola für den besten Dokumentarfilm ging an Doris Metz‘ „Petra Kelly – Act Now!“, die für den besten Kinderfilm an Veit Helmer „Akiko, der fliegende Affe“ (hier unsere SPOT-Besprechung).

Bereits vor der Verleihung hatten Casterin An Dorthe Braker als Ehrenpreisträgerin und „Die Schule der magischen Tiere 3“ als Gewinner der Lola für den besucherstärksten deutschen Film des Jahres festgestanden.  

Für Fassungslosigkeit und Trauer im Publikum sorgte die Nachricht, die Pianist Igor Levit als Laudator in der Kategorie „Beste Filmmusik“ überbrachte: die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer, die im vergangenen Jahr mit ihrem Auftritt für den emotionalsten Moment der Verleihung des Deutschen Filmpreises gesorgt hatte, ist im Alter von 103 Jahren verstorben.  

Die Gewinner beim Deutschen Filmpreis im Überblick:

BESTER SPIELFILM

LOLA IN GOLD
„September 5“
Produktion: Philipp Trauer, Thomas Wöbke, Tim Fehlbaum, BerghausWöbke Filmproduktion, Projected Picture Works
Regie: Tim Fehlbaum
Drehbuch: Moritz Binder, Tim Fehlbaum

LOLA IN SILBER
„Die Saat des heiligen Feigenbaums“Produktion: Mohammad Rasoulof, Mani Tilgner, Rozita Hendijanian, Run Way Pictures, Parallel45 
Regie & Drehbuch: Mohammad Rasoulof

LOLA IN BRONZE
„In Liebe, Eure Hilde“Produktion: Claudia Steffen, Christoph Friedel, Regina Ziegler, Pandora Film Produktion 
Regie: Andreas Dresen
Drehbuch: Laila Stieler 

BESTER DOKUMENTARFILM
„Petra Kelly – Act Now!“Produktion: Birgit Schulz ∙ Bildersturm Filmproduktion 
Regie: Doris Metz

BESTER KINDERFILM
„Akiko, der fliegende Affe“
Produktion: Veit Helmer ∙ Veit Helmer-Filmproduktion 
Regie: Veit Helmer

BESTE REGIE
Tim Fehlbaum („September 5“)

BESTES DREHBUCH
Moritz Binder und Tim Fehlbaum („September 5“)

BESTE WEIBLICHE HAUPTROLLE
Liv Lisa Fries („In Liebe, Eure Hilde“)

BESTE WEIBLICHE NEBENROLLE 
Leonie Benesch („September 5“)

BESTE MÄNNLICHE HAUPTROLLE 
Misagh Zare („Die Saat des heiligen Feigenbaums“)

BESTE MÄNNLICHE NEBENROLLE
Godehard Giese („Sad Jokes“)

BESTE KAMERA/BILDGESTALTUNG 
Markus Förderer („September 5“)

BESTER SCHNITT
Hansjörg Weißbrich („September 5“)

BESTES SZENENBILD
Julian R. Wagner (Szenenbild), Melanie Raab (Set Dec) („September 5“)

 BESTES KOSTÜMBILD 
Juliane Maier und Christian Röhr („Cranko“)

BESTES MASKENBILD
Sabine Schumann („September 5“)

BESTE FILMMUSIK
Dascha Dauenhauer („Islands“)

BESTE TONGESTALTUNG
Lars Ginzel, Frank Kruse, Marc Parisotto und Marco Hanelt („September 5“)

BESTE VISUELLE EFFEKTE 
Franzisca Puppe und Jan Stoltz („Hagen – Im Tal der Nibelungen)

BESUCHERSTÄRKSTER FILM DES JAHRES
„Die Schule der magischen Tiere 3“

EHRENPREIS DES DEUTSCHEN FILMPREISES 
An Dorthe Braker