Wir lassen die Produzent:innen aus den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Kinderfilm, die 2025 für einen Deutschen Filmpreis nominiert sind, in einer Umfrage zu Wort kommen. Falls Sie sich fragen: Die Reihenfolge ist alphabetisch nach Filmtitel sortiert, ungeachtet der Kategorie.
THE SPOT läutet mit verschiedenen Features den Countdown zur Verleihung des Deutschen Filmpreis 2025 ein. In einer großen Umfrage lassen wir etwa die nominierten Produzent:innen aus den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm und Kinderfilm zu Wort kommen. Falls Sie sich fragen: Die Reihenfolge ist alphabetisch nach Filmtitel sortiert, ungeachtet der Kategorie. Hier antwortet Regina Ziegler, die „In Liebe, Eure Hilde“ von Andreas Dresen mitproduziert hat.
Gratulation zur Nominierung! Was bedeutet sie Ihnen? Welchen Stellenwert genießt der Deutsche Filmpreis für Sie? Hat sich durch die Tatsache, dass der Preis nicht mehr dotiert ist, etwas für Sie verändert?
Regina Ziegler: Der Deutsche Filmpreis begleitet mich durch mein Leben. Den ersten habe ich 1977 erhalten, nämlich die „Goldene Schale“ für Helma Sanders-Brahms‘ „Heinrich”.
Wenn Sie auf die Arbeit an Ihrem Film zurückblicken: Worauf sind Sie am meisten stolz? Was macht dieses Projekt ganz besonders, sowohl allgemein als auch für Sie?
Regina Ziegler: Ich hatte schon lange die Idee, die Biografien der Frauen, die im Widerstand 1933-1945 ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, filmisch aufzuarbeiten. Aus einem Serienkonzept, das Laila Stieler im Auftrag von Ziegler Film geschrieben hat, entwickelte ich dann die Idee, einen Kinofilm zu Hilde Coppi zu realisieren. Der Film ist großartig geworden und ich freue mich über die Nominierungen.
Die Novellierung des FFG ging zum Jahresende 2024 gerade noch durch. Was erhoffen Sie sich von der neuen Regierung? Was muss geschehen? Welche Schritte sind nun wichtig, um Deutschland insgesamt als attraktiven Filmstandort zu gestalten?
Regina Ziegler: Die neue Regierung muss schleunigst einen „tax credit“ für Filmproduktionen einführen – auch um den Anschluss als Filmwirtschafts-Standort im direkten Vergleich mit unseren Nachbarländern nicht zu versäumen. Deutschland hinkt diesbezüglich jetzt schon hinterher.
Unverändert befinden wir uns in Zeiten des Umbruchs. Halten Sie das deutsche Kino im Jahr 2025 für vital und relevant?
Regina Ziegler: Die Unterschiedlichkeit der nominierten Produktionen für den Filmpreis, die auch international Beachtung finden, stimmt mich optimistisch. Wenn jetzt noch die „richtigen“ wirtschaftlichen Parameter angepasst werden, habe ich ein bisschen Hoffnung.