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Warner wirbelt auf

Für Warner ist 2024 bislang kein schlechtes Jahr – im Gegenteil: Die internationale Boxofficemilliarde hat das Studio nie schneller erreicht. Ein Erfolg, der sich mit der in Barcelona vorgestellten Staffel nicht nur fortsetzen, sondern 2025 noch steigern soll.

from left Kate Daisy Edgar Jones Javi Anthony Ramos and Tyler Glen Powell in Twisters directed by Lee Isaac Chung e x
Fegt schon bald über die Kinoleinwände: „Twisters“ (Credit: Melinda Sue Gordon/Universal Pictures; Warner Bros. Pictures & Amblin Entertainment)

Man möchte es in einem so durchwachsenen Jahr, wie es 2024 bislang ist, ja kaum glauben: Aber selbst in diesem Umfeld sind Bestwerte möglich. Einen Beweis dafür liefert Warner. Denn nicht zuletzt dank der beiden Toptitel „Dune: Part Two“ und „Godzilla x Kong: The New Empire“ konnte das Studio schon Mitte April die Marke von einer Milliarde Dollar weltweitem Boxoffice überschreiten. Als erstes der Studios – und vor allem in eigener Rekordzeit.

Nicht die einzige gute Nachricht, die Andrew Cripps (President International Distribution) zum Auftakt der CineEurope-Präsentation mitgebracht hatte. Denn erst wenige Stunden zuvor war offiziell verkündet worden, dass Apple für sein nächstes Prestigeprojekt Warner als Partner ausgesucht hat: Für ein Formel-1-Drama von „Top Gun“-Regisseur Joseph Kosinski mit Brad Pitt. Während Warner (nach Paramount, Sony und Universal) nun bereits das vierte Studio in kurzer Folge ist, mit dem Apple zusammenarbeitet, ist die Kooperation mit Amazon/MGM langfristig – und erstreckt sich in den kommenden Monaten unter anderem auf die (lediglich kurz angekündigten) Titel „Mercy“, „Crime 101“, „After the Hunt“ und „Levon’s Trade“.

Womit es dann aber auch Zeit für Bewegtbild wurde – mit einem Film, den in Las Vegas noch der dortige Verleih Universal präsentiert hatte. Zu „Twisters“ mit Daisy Edgar-Jones und Glen Powell gab es in Barcelona (neben dem Trailer) vor allem einen ausführlichen, exklusiven Clip zu sehen, in dem mehr als nur ein wenig Staub aufgewirbelt wurde. Für das mehrteilige Western-Epos „Horizon“, das in Deutschland von Tobis verliehen wird, beschränkte man sich auf den Trailer, ebenso wie bei „Trap“, dem nächsten Thriller von Twist-Spezialist M. Night Shyamalan.

Aus dem Line-Up von Amazon/MGM stammt wiederum das Regiedebüt von Zoë Kravitz: der Thriller „Blink Twice“ mit Channing Tatum und Naomie Ackie, zu dem es ein ausführliches Promoreel zu sehen gab, dem das Kunststück gelang, dem Betrachter kaum einen Hinweis darauf zu geben, wohin genau die Geschichte geht. Nach einem Videogruß von Kravitz und Tatum ging es dann zu einem Film, dessen Vorstellung bei der CinemaCon (oder besser gesagt: an deren Rande) noch einem sehr ausgewählten Publikum vorbehalten war: Die Actionkomödie „Red One“, in der Chris Evans den mit seiner (unbewussten) Hilfe entführten Weihnachtsmann retten muss – an der Seite von Dwayne Johnson.

Besonders Gewicht galt unterdessen „Beetlejuice Beetlejuice“. Zwar musste die Präsentation ohne Starbesuche auskommen (generell gab es bei Warner diesmal keinen) – aber dafür stimmte eine passend kostümierte Zombietruppe mit einer kurzen Bühneneinlage auf den jüngsten Streich von Tim Burton ein. Zu sehen gab es nicht nur einen Blick hinter die Kulissen, sondern auch einen exklusiven Trailer.

Wo man sich in Las Vegas noch mit der Ankündigung hatte bescheiden müssen, gab es zur CineEurope nun die ersten mit Spannung erwarteten Bilder aus „Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“ zu sehen, einem epischen, im Anime-Stil realisierten Animationsfilm, der in der Zeit vor den Geschehnissen aus „Der kleine Hobbit“ spielt.

Lediglich angekündigt wurde Pedro Almodovars erstes englischsprachiges Projekt „The Room Next Door“ über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Frauen. Gleiches galt für den Thriller „Alto Knights“ mit Robert DeNiro und den Sci-Fi-Thriller „Companion“. Zu „Super/Man – The Christopher Reeve Story“ winkte der Trailer – und quasi die nahtlose Überleitung zu einem Videogruß von James Gunn vom Set von „Superman“, dem kommenden ersten Film eines frisch aufgesetzten DC-Kinouniversums. Taufrisch wirkt auch die Prämisse des jüngsten Films von Bong Joon-Ho. In „Mickey 17“, zu dem es eine exklusive Promo zu sehen gab, bekommt es Robert Pattinson in einem abgefahrenen Sci-Fi-Setting als problemlos ersetzbarer Arbeiter mit seinem eigenen Klon zu tun.

Und auch wenn es aus einem der wichtigsten Warner-Titel des kommenden Jahres (der Adaption des immens populären Games „Minecraft“) noch kein Bildmaterial zu sehen gab, durfte Hauptdarsteller Jack Black die CineEurope-Besucher doch mit einem von ihm an- und abmoderierten Sizzle-Reel begrüßen, bei dem auch die Stars aus 2025er-Highlights wie „Superman“, „The Bride“, „Final Destination: Bloodlines“ und der nächsten Kooperation zwischen Ryan Coogler und Michael B. Jordan (noch als „Untitled“ geführt, mit „Creed IV“ aber womöglich nicht völlig falsch benannt) zu Wort kamen.

Bleibt der abschließende Höhepunkt: Bei der CinemaCon konnte man den ersten Teaser zu „Joker: Folie à Deux“ feiern – jetzt war es der erste Langtrailer zu dem mit größter Spannung erwarteten Sequel zum bislang erfolgreichsten Film mit R-Rating überhaupt.