Auf dem diesjährigen Berlinale Series Market sind unter anderem die deutschen Formate „Parallel Me“ von Paramount+, „Euphorie“ von RTL+, „All in“ von ZDFneo und „Das Nazi-Kartell“ von Sky auf den Panels vertreten.

Der Berlinale Series Market auf dem EFM hat sein Programm, die Formate und Showcases für den Zeitraum vom 16. bis 19. Februar vorgestellt. Unter dem Label Berlinale Series Market Selects werden internationale Serien mit hohem Marktpotenzial präsentiert. Es gibt wie immer ein Konferenzprogramm. Die Orte sind das Cinemaxx am Potsdamer Platz und der Gropius Bau. Zudem finden wie gewohnt Co-Pro Series Pitches, organisiert vom Berlinale Co-Production Market, statt.
„In diesem Jahr rückt der Berlinale Series Market die komplexe, vielschichtige Darstellung von Frauen in den Fokus und legt besonderen Wert auf Geschichten, die die Vielfalt der menschlichen Erfahrung widerspiegeln“, sagt Tanja Meissner, Direktorin Berlinale Pro*.
Den Berlinale-Series-Wettbewerb gibt es aus Kostenspargründen vorerst nicht mehr. Aber immer hochspannend ist das Showcase Up Next für deutsche Serienschaffende. Mit dabei sind in diesem Jahr:
• „Parallel Me“ (Gaumont Deutschland in Zusammenarbeit mit Paramount Television International (PTIS) gefördert durch Medienboard Berlin Brandenburg) über die magische Reise einer jungen Frau durch verschiedene Versionen ihres Lebens
• „Euphorie“, basierend auf dem Originalformat „Euphoria“ des israelischen Kabelsenders HOT ((kreiert von Ron Leshem und Daphna Levin und im Original produziert von Tedy Productions Ltd. für HOT, Formatvertrieb ADD Content Ltd), (Zeitsprung Pictures Köln für RTL+, gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW))
• „All In“ (AT), das einer jungen Muslima folgt, die im verbotenen Poker-Milieu für ihren Traum, Astronautin zu werden, alles riskiert (Odeon Fiction für ZDFneo gefördert von FFF Bayern)
• „Das Nazi Kartell“ (Kundschafter Film in Koproduktion mit MobyDok für Sky Deutschland und Sky Studios), die investigative Dokumentar-Koproduktion, die erzählt, wie Bolivien mit Hilfe eines berüchtigten Nazis zum ersten Narco-Staat wurde.

Themen des Konferenzprogramms
Zu den Highlights des Konferenzprogramms des Berlinale Series Market gehört Guy Bisson von Ampere Analysis, der über den Stand der TV-Branche informiert. Themen der Panels sind Neuerfindung der Streamer und TV-Sender, geschlechtsspezifische Gewalt und Traumata, Authentizität und ethischer Verantwortung sowie die Rolle von unabhängigen Produzentinnen und Produzenten.
Mit „Underage“ (Brasilien) in der Sektion Generation, „Other People’s Money“ (Deutschland, Österreich, Dänemark) im Panorama und „The Narrow Road to the Deep North“ (Australien, USA) im Berlinale Special werden drei Serien im öffentlichen Programm der Berlinale präsentiert.
Berlinale Series Market Selects präsentiert wiederum im EFM 17 Titel, die von Biopics, Krimis und dunklen Komödien bis hin zu Dramen, Thrillern und Krimis reichen. In diesem Jahr kommen die Serien aus Australien/USA, Brasilien, Estland/Ukraine, Frankreich, Griechenland, Island, Kanada, Norwegen, Portugal/Polen, Spanien, Südafrika, Südkorea und Neuseeland.
Mit dabei sind unter anderem die spanische Serie „Asuntos Internos“ („Internal Affairs“) von den Showrunnern Alberto Macías und Winnie Baert über eine der ersten Polizistinnen in der Geschichte Spaniens. Frankreich schickt „Nos vies en l’air“ („A Night to Live“) von Anthony Jorge, Jonathan Cohen-Berry und France Televisions über einen Pakt zwischen zwei lebensmüden Teenies, die sich auf einem Dach treffen. Eine australische-amerikanische Koproduktion ist „Sunny Nights“ mit Will Forte und D’Arcy Carden von Jungle Entertainment und Echo Lake.