Der Countdown läuft, in fünf Tagen startet das 42. FFMUC. In unserer großen SPOT-Umfrage wollten wir von Branchenmenschen aus München und nicht aus München wissen, welchen Film / Serie sie sofort für sich assoziieren, wenn sie an München denken. Weiter geht’s mit Bettina Reitz, Präsidentin der HFF München.
Bettina Reitz: „Eine Auswahl zu treffen, fällt mir nicht leicht. Es gibt einfach sehr viele München-Filme – gerade auch aus der HFF. Meine Wahl fällt schließlich auf „Männer“, da ich damit auch gleichzeitig den runden Geburtstag unserer erfolgreichen und wunderbaren Alumna und Professorin Doris Dörrie würdigen kann. Als ich den Film 1985 sah, wurde ich nicht nur bestens unterhalten, sondern ich war auch überrascht. So kann München sein, fragte ich mich damals, denn die vielen Krimis, allen voran „Derrick“, zeichneten ein völlig anderes Bild, „Monaco Franze“ hatte ich als gebürtige Hessin irgendwie verpasst und „Kir Royal“ kam erst später.
Das wunderbare Ensemble, die Leichtigkeit der Erzählung, der neue Blick auf Männer – alles faszinierte mich an diesem Film. Und als ich erfuhr, dass eine junge, coole und kluge Frau das Drehbuch geschrieben und den Film inszeniert hatte, war ich vollends geflasht! Nie hätte ich damals gedacht, dass ich einige Jahre später der Liebe wegen selber nach München ziehen, weitere Jahre später mit Doris zuerst beim BR und später an der HFF zusammenarbeiten würde. Der Film „Männer“ hat zwar nicht mein Leben verändert, aber man darf den Film als eine Art humorvollen Vorboten für außergewöhnliche und kostbare Begegnungen meines Lebens sehen.“
Bereits dabei waren:
Simon Verhoeven: „Kir Royal“, „Die schnelle Gerdi“, „Die weiße Rose“
Cordula Kablitz-Post: „Amore“, „Kir Royal“
Dorothee Erpenstein: „Kir Royal“, „Pumuckl und das große Missverständnis“
Christian Becker: „Die Sieger“, „September 5“
Nessie Nesslauer: „Münchner Geschichten“, „Amore“, „Sophie Scholl“