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FFMUC mit zehn internationalen Weltpremieren


Zehn internationale Weltpremieren in den verschiedenen Sektionen kündigt das 42. Filmfest München an – vier mehr noch als im Vorjahr. 

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Zwei Hochkaräter als Weltpremieren in München: „Stiller“ von Stefan Haupt mit Albrecht Schuch und Paula Beer (r.) und „Zweitland“ von Michael Kofler mit Thomas Prenn (Credits: STUDIOCANAL, Martin Rattini/Starhaus/Helios Sustainable/KGP)

Das Filmfest München sieht sich nicht als Filmfestival, das es primär auf internationale Weltpremieren anlegt – sträubt sich aber auch nicht dagegen: Dass man in diesem Jahr gleich zehn dieser internationalen Weltpremieren vorstellen kann (und damit vier mehr als im Vorjahr), wird auch als Zeichen gewertet, dass die Reputation des FFMUC als führendes Sommerfestival parallel zu Karlovy Vary immer besser wird und die Arbeit und ausgezeichnete Vernetzung des neuen Leitungsduos Christoph Gröner und Julia Weiglentsprechende Früchte trägt. 

Die Produktionen sind in den unterschiedlichen Sektionen und Wettbewerben vertreten und drücken die thematische und stilistische Bandbreite des Festivals aus: Fünf Weltpremieren deutscher Koproduktionen sind im Wettbewerb CineCoPro zu sehen, jeweils zwei feiern ihre Premiere in dem Wettbewerb CineMasters und in der Sektion Spotlight, eine weiter läuft im Wettbewerb CineRebels.

In einem Statement sagt das künstlerische Leitungsduo: „Bei der Auswahl von Weltpremieren internationaler Filme fühlen wir eine besondere Verantwortung, und stellen uns immer die Frage, wie wir gerade diesen Filmen durch den richtigen Kontext zu besonderer Aufmerksamkeit verhelfen können. In den vergangenen Jahren bedeutete es für viele Kreative internationalen Erfolg, etwa für Marcelo Gomes („Paloma“, 2022), der nun mit der Weltpremiere eines neuen Werks zurückkehrt. Ein Zeichen wachsenden Vertrauens, und für uns die Möglichkeit, dem Münchner Publikum und der Filmindustrie internationale Stimmen und ihre spannenden Werke zuerst zu zeigen. Alle Weltpremieren sind deshalb an unserem Publikumssonntag, dem letzten Tag des Festivals, nochmals zu sehen.”

Im Wettbewerb CineCoPro finden sich also: deutsch-griechisch-spanische Koproduktion „Comandante Fritz“ von Regisseur Pavel Giroud und Autor Arturo Infante, eine exilkubanisch-deutsche Liebeskomödie und Satire über die Absurditäten des Sozialismus (deutscher Produktionspartner: FassB Filmproduktion); die deutsch-französisch-senegalesische Koproduktion „Germaine Acogny – The Essence of Dance“ von Greta-Marie Becker, ein Porträt der „Mutter des afrikanischen zeitgenössischen Tanzes“ (deutscher Produktionspartner: Cala Filmproduktion; beteiligte Partner: BRArte); die deutsch-mexikanisch-rumänisch-britische Koproduktion „Leonora im Morgenlicht“ von Thor Klein und Lena Vurma, Porträt einer der bedeutendsten Malerinnen des Surrealismus (deutscher Produktionspartner: Dragonfly Films – Weltpremiere geteilt mit dem Filmfestival in Guadalajara); die deutsch-schweizerische Koproduktion „Stiller“ von Regisseur Stefan Haupt, ein komplexes Spiel der Identitäten nach Max Frischs Romanklassiker (deutscher Produktionspartner: Walker + Worm) und die deutsch-italienisch-österreichische Koproduktion „Zweitland“ von Michael Kofler, die beschrieben wird als „Familiendrama trifft Gesellschaftsporträt“ (deutscher Produktionspartner: Starhaus Filmproduktion). 

Die Weltpremiere im Wettbewerb CineMasters ist die schweizerisch-britische Koproduktion „The Exposure“ von Thomas Imbach, ein von Arthur Schnitzlers „Fräulein Else“ inspiriertes Drama mit futuristischer, spielerisch stilisierter Atmosphäre. Der Wettbewerb Cine Rebels hält mit dem deutsch-slowenischen Dokumentarfilm „Show Me the Pain of the World“ von Tjaša Kosar und Marc Steck (deutscher Produktionspartner: Fucktheprivilege, Steck & Kosar) und dem brasilianischen Film „Uma baleida pode ser dilacerada como uma escola de samba“ von Marina Meliande und Felipe M. Bragança zwei Weltpremieren bereit. Und in den Wettbewerb Spotlight wurden der amerikanische Film „The Last Spy“ von Katharina Otto-Bernstein sowie die brasilianische Produktion „Máscaras de oxigênio não cairão automaticamente“ von Marcelo Gomes und Carol Minêm eingeladen.

Thomas Schultze