Zwei Filme machten die renommierten vier Förderpreise Neuer Deutscher Film unter sich aus, die von einer dreiköpfigen Jury um Filmemacher Jan-Ole Gerster vergeben wurde. Jeweils zwei Preise erhielten die hoch gehandelten Filme „Karla“ und „Sechswochenamt“. THE SPOT sprach nach der Verleihung mit den Gewinnerinnen.
Die Verleihung des Förderpreis Neues Deutsches Kino, gestiftet von der Bavaria Film, dem Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank, zählt stets zu den großen Höhepunkten des Filmfest München. So auch am gestrigen 4. Juli in dem Gebäude der HFF, schlagfertig und souverän moderiert von Sandra Rieß. Die dreiköpfige unabhängige Jury, Erol Afşin (Regisseur/Schauspieler), Jan-Ole Gerster (Regisseur/Autor) und Liliane Amuat (Schauspielerin), sprach die vier Preise in diesem Jahr zwei Filmen zu: „Karla“ gewann den Regiepreis für Christina Tournatzés und den Drehbuchpreis für Yvonne Görlich, die sich überdies ein Mentoring-Programm bei Thomas Kren (Development Executive, Bavaria Fiction) sicherte; „Sechswochenamt“ holte sich die Preise für die beste produzentische Leistung für Jacqueline Jansen und die beste darstellerische Leistung für Magdalena Laubisch. Die ausführlichen Begründungen lesen Sie hier.
THE SPOT war bei der Verleihung live dabei. Im Anschluss sprachen wir mit den Gewinnerinnen. Christina Tournatzés und Yvonne Görlich betonten die Wichtigkeit der Themen ihres bewegenden Films mit Elise Krieps, Rainer Bock und Imogen Kogge in den Hauptrollen, der von Melanie Blocksdorf und Jamila Wenske von Achtung Panda! produziert wurde und von eksystent Filmverleih am 4. Oktober in die Kinos gebracht wird.
Noch ohne Verleih ist der mit einem Maximum an Eigeninitiative von Jacqueline Jansen produzierte und inszenierte „Sechswochenamt“, wofür sie auch den Preis für die beste produzentische Leistung erhielt. Hauptdarstellerin Magdalena Laubisch, die auch in „Die Nichte des Polizisten“ in der Reihe Neues Deutsches Fernsehen begeisterte, war früh als Favoritin gehandelt worden. Im Gespräch mit THE SPOT betonten sie: „Never take No for an Answer“.