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SPOTLIGHT AUF: Die wichtigsten Starts vom 15. Mai


Immer alles auf einen Blick: An dieser Stelle erhalten Sie alle wichtigen Informationen und Hintergründe im SPOTLIGHT AUF zu den aktuellen Neustarts in den deutschen Kinos auf einen Blick, mit den nötigen Verweisen und Zahlen.

Horror; Warner Bros. Entertainment

Rückkehr der in den Nullerjahren höchst beliebten Horrorreihe über eine Gruppe von Kids, die gegen den Tod selbst kämpfen müssen, nachdem sie ihm schon einmal von der Schippe gesprungen waren.

CREDITS:
O-Titel: Final Destination: Bloodlines; Laufzeit: 110 Minuten; Regie: Zach Lipovsky, Adam B. Stein; Drehbuch: Guy Busick, Lori Evans Taylor; Besetzung: Kaitlyn Santa Juana, Teo Briones, Richard Harmon, Owen Patrick Joyner, Anna Lore, Tony Todd

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„Final Destination 6: Bloodlines“ (Credit: Warner Bros. Discovery, New Line)

GUT ZU WISSEN:
Das jüngere Mainstreampublikum darf sich freuen auf den ersten Film der ehedem erfolgreichen „Final Destination“-Reihe aus dem Hause New Line seit 14 Jahren: Von 2000 bis 2011 hatte sie es auf fünf Teile gebracht, von denen der erste mit 1,4 Mio. Tickets auch gleich der erfolgreichste war – eine Überraschung damals, auch die unverkennbare Qualität des Films. Teil 2 war 2003 spürbar schwächer mit 560.000 Besuchen, Teil 3 war dann 2006 wieder besser mit 625.000 Tickets, und Teil 4 schaffte es wieder drei Jahre später wieder zur Besuchsmillion. „Final Destination 5“ war dann der Abschluss mit 580.000 Tickets. Zusammen immerhin etwas mehr als vier Mio. Tickets. Jetzt also der Neuanfang mit „Final Destination: Bloodlines“ (Warner Bros. Discovery), inszeniert von dem Regieduo Zach Lipovsky und Adam B. Stein, die man unter anderem von dem Film „Freaks“ kennt. Jetzt also die Geschichte einer Studentin, die von einem immer wiederkehrenden gewalttätigen Albtraum geplagt wird und deshalb die einzige Person finden muss, die den tödlichen Kreislauf durchbrechen kann. Es ist die letzte Filmrolle von Tony Todd, der im vergangenen November verstarb. Wir hätten den Film gerne besprochen, aber zumindest wir wurden nicht zu einer Pressevorführung eingeladen. Die zehnminütige Szene, die es auf der CinemaCon zu sehen gab, hat uns allerdings komplett überzeugt: So genüsslich zelebriert, mit zutiefst morbidem Humor und Freude am Herauszögern dessen, was definitiv kommen muss und definitiv kommen wird, dass man die Augen nicht von der Leinwand nehmen kann. 

Black Bag – Doppeltes Spiel

Thriller; Universal Pictures International

Raffinierter Spionagethriller über einen Topspion, dessen Ehefrau womöglich eine Doppelagentin sein könnte.

CREDITS:
O-Titel: Black Bag; Land / Jahr: USA 2025; Regie: Steven Soderbergh; Drehbuch: David Koepp; Besetzung: Cate Blanchett, Michael Fassbender, Marisa Abela, Tom Burke, Pierce Brosnan, Naomie Harris, Regé-Jean Page

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Regé-Jean Page, Naomie Harris, Michael Fassbender, Cate Blanchett, Tom Burke und Marisa Abela in Steven Soderberghs „Black Bag“ (Credit: Claudette Barius/Focus Features)

GOOD TO KNOW:
Black Bag – Doppeltes Spiel“ (Universal, hier unsere SPOT-Besprechung) 👜🔫, schon wieder ein neuer Film des mal wieder umtriebigen Steven Soderbergh, dessen letztjähriger Horrorfilm „Presence“ noch gar nicht in Deutschland ausgewertet wurde. Aber sofern wir es überblicken: Um diesen Film des zweifachen Oscargewinners geht es wirklich, der zuerst hoch gehandelt worden war, um dann kurzfristig in den Mai geschoben zu werden, was wiederum schwer nach Cannes klingt. Warten wir’s ab. Diesmal hat sich Soderbergh das Genre des Agententhrillers angenommen und schickt seine Stars Michael Fassbender und Cate Blanchett (unterstützt von Marisa Abela, Tom Burke, Pierce Brosnan, Naomie Harris und Regé-Jean Page – was für eine Besetzung!) nach einem Drehbuch von David Koepp in einen Mix aus „Fair Game“ und „Mr. & Mrs. Smith“. 

Aus unserer Besprechung:

„Mit Witz und Eleganz, einer guten Portion Sex-Appeal und einem exzellenten Ensemble (in dem sich „Back to Black“-Star Abela als echtes Highlight entpuppt) überzeugt „Black Bag – Doppeltes Spiel“ aber nicht nur als Spionage-Story, sondern auch als Geschichte einer Langzeit-Ehe. Wie sich Blanchett und Fassbender – schauspielerisch, aber auch in ihren Rollen – bei aller Anspannung auf Augenhöhe, mit Hingabe und Verständnis sowie liebevoller Loyalität begegnen, ist eine echte Freude (sieht man einmal von Blanchetts wenig glaubwürdiger Perücke ab). Und dass all das in effizienten, schlanken 90 Minuten statt ausgewalzt auf acht Episoden passiert, ist das Sahnehäubchen.“

Sieben Tage

Drama; Little Dream Entertainment

Ermutigendes politisches Drama über eine iranische Menschenrechtsaktivistin, die während eines Hafturlaubs vor der Entscheidung steht, zu fliehen oder ins Gefängnis zurückzukehren.

CREDITS: 
O-Titel: Haft Rooz; Land/Jahr: Deutschland 2024; Laufzeit: 110 Minuten; Drehbuch: Mohammad Rasoulof; Regie: Ali Samadi Ahadi; Besetzung: Vishka Asayesh, Majid Bakhtiari, Tanaz Molaei, Sam Vafa

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„Sieben Tage“ von Ali Samadi Ahadi (Credit: Little Dream Entertainment)

GUT ZU WISSEN:
Ali Samadi Ahadi
 ist zurück, der in „Sieben Tage“ (Little Dream Entertainment, hier unsere SPOT-Besprechung) mit einem Drehbuch von Mohammad Rasoulof arbeitet und nach wahren Begebenheiten die Geschichte der inhaftierten Aktivistin Maryam erzählt, die eine seltene medizinische Ausreiseerlaubnis aus dem Iran und sich nun zwischen Flucht oder der Fortsetzung ihres Kampfes für Menschenrechte und Demokratie entscheiden muss. Feierte Weltpremiere auf dem letztjährigen Toronto International Film Festival und war im vergangenen Jahr auf dem Filmfest Hamburg zu sehen. 

Aus unserer Besprechung: 

„Im letzten Teil des Films wird aus dem Survival-Thriller ein eindringliches Familiendrama, in dem Maryam zwei Tage bleiben, um sich Dena, Alborz und Behnam zu erklären, Zeit mit ihnen zu verbringen, die Widerstände zwischen ihnen zu überwinden. Sie schöpft Kraft aus den wenigen fragilen Glücksmomenten, saugt sie förmlich in sich auf – in Gedanken scheint sie längst woanders zu sein, als wäre sie ohnehin eine Besucherin, nur auf der Durchreise. Ihr Egoismus vorzuwerfen, weil sie nicht bereit dazu ist, sich selbst zu retten, wäre absurd, aber man kann nachvollziehen, warum ihre verbitterte Tochter genau das mit brutaler Ehrlichkeit tut.“

Caught By the Tides

Filmessay; Rapid Eye Movies

Lyrische, bisweilen fast experimentelle Reise durch mehr als 20 Jahre chinesischer Geschichte, die auch eine intime Retrospektive der Arbeit von Regisseur Jia Zhang-ke ist.

CREDITS:
O-Titel: Feng Liu Yi Da; Land/Jahr: China 2024; Laufzeit: 111 Minuten; Regie, Drehbuch: Jia Zhang-ke; Besetzung: Zhao Tao, Zhubin Li

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Jia Zhangkes „Caught By the Tides (Credit: X Stream Pictures)

GUT ZU WISSEN:
Caught by the Tides“ (Rapid Eye Movie, hier unsere SPOT-Besprechung) feierte Premiere im Wettbewerb von Cannes (in Deutschland dann auf dem Filmfest München) und ist eine lyrische, bisweilen fast experimentelle Reise durch mehr als 20 Jahre chinesischer Geschichte, die auch eine intime Retrospektive der Arbeit von Regisseur Jia Zhang-ke ist. Er hat aus neu gedrehtem Material, aber auch aus Aufnahmen vorheriger Werke einen Film erstellt, dessen Handlung sich langsam und stetig bewegt wie einer der Ströme, auf denen sich die handelnden Personen, die man eben schon kennt aus dem Oeuvre des unvergleichlichen chinesischen Meisters, bewegen. 

Aus unserer Besprechung: 

„Wobei der Protagonist China selbst ist, ein Land im Wandel der Zeit, das kaum jemand akribischer und genauer dokumentiert hat als Jia, dieser Chronist eines Chinas von unten, wie man es sonst nicht so oft zu Gesicht bekommt, abseits der Metropolen, in den Zentren der Industrie. Mit „Caught By the Tides“ ist ihm ein sanftes Dokument einer Weltmacht seit Beginn des 21. Jahrhunderts gelungen, immer mit wachem Auge festgehalten und mit einer großen Liebe für seine Menschen gefilmt – und hier gespiegelt im langsamen Rhythmus der großen Flüsse, die viele der Städte unverändert verbinden, ungerührt von den Zeiten und Gezeiten.“

Transamazonia

Moderner Western; Pandora Film Verleih

Moderner Western über eine junge Frau, die als Kind einen Flugzeugabsturz im Amazonas überlebt hat und seither als Heilerin Wunder vollbringt.

CREDITS:
Land / Jahr: Frankreich, Deutschland, Schweiz, Taiwan, Brasilien 2024; Laufzeit: 112 Minuten; Regie: Pia Marais; Drehbuch: Pia Marais, Willem Droste, Martin Rosefeldt; Besetzung: Helena Zengel, Jeremy Xido, Sabine Timoteo, Hamã Luciano, Rômulo Braga; Weltpremiere: Locarno77

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„Transamazonia“ mit Helena Zengel von Pia Marais (Credit: ©Cinema Defacto-Gaïjin)

GUT ZU WISSEN:
Transamazonia“ (Pandora Film Verleih, hier unsere SPOT-Besprechung) wiederum ist der neue Film von Pia Marais, eine deutsche Koproduktion mit der Pandora Filmproduktion, der erste Film der Regisseurin seit „Layla Fourie“ aus dem Jahr 2013. Der moderne Western über eine junge Frau, die als Kind einen Flugzeugabsturz im Amazonas überlebt hat und seither als Heilerin Wunder vollbringt, feierte Weltpremiere im Internationalen Wettbewerb von Locarno. 

Aus unserer Besprechung: 

„Inspiriert wurde Pia Marais von einer wahren Geschichte, bei der in den 1970er Jahren eine junge Frau tatsächlich den Absturz eines Flugzeugs über dem Amazonas-Regenwald überlebt hat. Diese Prämisse nutzt die Filmemacherin, um viele Themen anzusprechen in ihrer ersten Regiearbeit seit „Layla Fourie“, der 2013 im Wettbewerb der Berlinale gelaufen war. Ausbeutung, Abholzung des Regenwalds. Das Aufbauen eines falschen Narrativs, jemand zu sein, der man eigentlich gar nicht ist. Den vermeintlich richtigen Glauben auf ein Volk überstülpen zu wollen.“

Außerdem starten:

In der Doku „Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ (Salzgeber) folgt Dokumentarfilmerin Sabine Herpich der Elektropopkünstlerin zu, wie sie erstmals seit sechs Jahren an einem neuen Album arbeitet, folgt dem Kreativprozess aufmerksam und unaufdringlich. 

Ein weiterer Dokumentarfilm ist „An Hour from the Middle of Nowhere“ (barnsteiner-film) von Ole Elfenkämper und Karen Seward, die ihren Blick auf den tiefen Süden der USA richten, wo sich die Leben eines Einwanderungsanwalts, einer Gemeinschaft und einer Familie im Schatten eines der größten Einwanderungshaftanstalten der Vereinigten Staaten verflechten.