Das Locarno Film Festival verzeichnete bei seiner 77. Ausgabe 3,5 Prozent mehr Zuschauer:innen als 2023. Insgesamt haben als Bereiche eine Steigerung erfahren.
Das Locarno Film Festival verzeichnete bei seiner 77. Ausgabe 3,5 Prozent mehr Zuschauer:innen als 2023. Insgesamt haben als Bereiche eine Steigerung erfahren.
Locarno77 ist Geschichte. Tolle zehn Tage hat man verlebt. Als Cineast. Als Filmliebhaber. Als Sonnenanbeter. Und als Teil einer Filmbranche, die teils auch wegen der Affenhitze zusammenrückte und das Gespräch suchte: Geteiltes Schwitzen ist halbes Schwitzen.
Die Jury um die österreichische Filmemacherin Jessica Hausner hat entschieden: Der Goldene Leopard des Locarno77 geht nach Litauen: „Toxic“ von Saulė Bliuvaitė gewinnt nicht nur den Hauptpreis des Schweizer A-Festivals, sondern kommt noch drei weitere Mal zum Zuge. Kurdwin Ayubs „Mond“ gewinnt vierfach.
Mit „Der Spatz im Kamin“ beschließen die Schweizer Filmemacher Ramon und Silvan Zürcher ihrer sogenannte Tier-Trilogie. Weltpremiere feierte das großartige Ensemblestück im Wettbewerb des Locarno Film Festival. Eben dort trafen wir die Zwillingsbrüder, die in ihren Filmen virtuos menschliches Beisammensein unterm Brennglas sezieren.
Morgen erhält Oscargewinnerin Jane Campion den Ehren-Leoparden des 77. Locarno Film Festival – ein Preis, den bereits Regielegenden wie Bernardo Bertolucci, Ken Loach, Agnès Varda oder Jean-Luc Godard entgegennehmen durften. Heute stand sie bereits der Presse in einer PK Rede und Antwort.
Nach der Weltpremiere in Cannes war die Piazza Grande in Locarno der ideale Rahmen für den neuen Film des oscarnominierten Schweizers Claude Barras, um das Publikum abzuholen: Rund 6000 Zuschauer:innen waren begeistert, „Sauvages“ unter spektakulären Bedingungen (27 Grad um 22 Uhr abends) zu sehen. Hier unsere Besprechung.
Die Branche in den Schwitzkasten nehmen. Ohne Schweiß, kein Preis. Schwitzt du noch, oder klebst du schon? Bei der 77. Ausgabe des Locarno Film Festival flüchtet man sich gerne ins (meist) kühle (manchmal zu kühle) Kino.
Mit der Preisverleihung ging heute Open Doors, das Koproduktions- und Talentförderprogramm von Locarno Pro im Rahmen des Locarno Film Festival, zu Ende. Für die kommenden vier Ausgaben wurde dabei auch ein neuer Länderschwerpunkt angekündigt.
In Locarno feierte „Der Fleck“ von Willy Hans Weltpremiere. Wir trafen den in Hamburg lebenden Filmemacher am Lago Maggiore und sprachen mit ihm über seine Herangehensweise als Filmemacher, die Motive, die ihn filmisch interessieren, und die Zusammenarbeit mit Freunden.
Lukas Nathrath und Linus Günther, die mit „Letzter Abend“ bereits in Locarno erfolgreich waren, haben dieses Jahr als Teilnehmer des Locarno-Pro-Development-Programms Alliance 4 Development mit ihrem kommenden Stoff, „Bourgeois Paranoia“, den Alphapanda Market Breakout Award gewonnen.
Das Locarno Film Festival ist besonders. Da sind die Äußerlichkeiten: die Stadt, die Piazza Grande, das Urlaubsflair, die Lage am Lago Maggiore, der Termin im Hochsommer. Dann ist da aber natürlich das, auf was es ankommt: die Filme und die Begegnungen mit den Machern.
Stacey Sher hat als Teil des Produzententrios von Jersey Films (mit Danny DeVito und Michael Shamberg) in den Neunzigerjahren mit Filmen von Quentin Tarantino und Steven Soderbergh Independent-Filmgeschichte geschrieben. Bis heute ist sie tätig, mittlerweile verstärkt im Serienbereich. In Locarno erhielt sie den Ehrenpreis.