Das von Maxa Zoller geleitete Internationale Frauen Film Fest Dortmund+Köln hat sein Programm veröffentlicht. Vom 16. bis 21. April werden in der mittlerweile 41. Ausgabe 95 Filme aus 40 Ländern präsentiert.
Beim Internationalen Frauen Film Fest Dortmund+Köln werden auch dieses Jahr wieder herausragende Filme von Frauen aller Genres und Stilrichtungen vorgestellt. Bei der 41. Runde hat Festivalleiterin Maxa Zoller und ihr Team 95 Filme aus 40 Ländern eingeladen. Um den alle zwei Jahre vergebenen Preis für die Regisseurinnen bzw. Regisseure im Internationalen Debüt-Spielfilmwettbewerb konkurrieren acht Werke, darunter aus Deutschland (in Koproduktion mit der Türkei und Frankreich) „Ellbogen“ von Aslı Özarslan, der zudem das Frauen Film Fest am 16. April auch eröffnet. Die Geschichte um eine junge Frau, die einen hohen Preis zahlt, um sich von den Projektionen der Gesellschaft zu befreien, feierte auf der Berlinale in der Reihe Generation 14plus Weltpremiere. Produziert wurde „Ellbogen“ von Jamila Wenske. Die Jury dieses Wettbewerbs bilden Thelma Buabeng, Cristina Andreu Cuevas und Jennifer Reeder.
Neben dem Filmprogramm mit seinen Wettbewerben erwartet das Festivalpublikum des Frauen Film Fest wieder eine reiche Auswahl an Specials. Die Sektion „Spot on, NRW!“ beleuchtet etwa das Schaffen der Produktionsfirma Weydemann Bros., deren Gründer, Jakob und Jonas Weydemann, am 18. April unter der Moderation von Sonja Hofmann vom Filmbüro NW über ihre künstlerische Vision sprechen und im Anschluss eine ihrer aktuellen Produktionen, nämlich „Tiger Stripes“ von Amanda Nell Eu, vorführen.
Der thematische Fokus steht dieses Jahr unter dem Titel „Rage & Horror“ und spürt quer durch die Filmgeschichte Bildern und Geschichten von weiblicher Wut und feministischem Horror nach. Es finden Ausflüge in die Welt des Frauenfußballs statt („Copa 71“), die diesjährige Gastkuratorin Marie Vermeiren aus Belgien bringt den feministischen Klassiker „The Girls“ mit, Künstlerin und Autorin Karolin Meunier erwartet die Gäste mit einer Performance zum Film „Wanda“ von Barbara Loden aus dem Jahr 1970 und das Schaffen von Birgit Hein wird unter dem Header „Bildertauchen“ mit einer Hommage gewürdigt. Beim Thementag Netzwerk Filmkultur NRW erörtert eine Runde um Jörg Stüdemann (Kulturausschuss des Städtetags NRW), Andre Sebastian (Kulturbüro Münsterland), Nina Selig (endstation.kino Bochum), Gregor Greve (Kino im Kult Borken), Neriman Bayram (Kommunales Kino Freiburg, Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.) den Status quo des kulturellen Kinos in NRW und beim Werkstattgespräch Bildgestaltung spricht Kamerafrau Sophie Maintigneux (sie hat das Festival seit 2001 mit diesem Format unterstützt, hört aber nun nach dieser Runde auf) mit Kollegin Susanne Schüle, die vorwiegend im Bereich Dokumentarfilm tätig ist und seit 2016 an der Filmuni Babelsberg Konrad Wolf lehrt.
Alle Infos auf der Festivalseite www.frauenfilmfest.com.