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FFA-Vorstand Peter Dinges: „Strukturell selbst reformieren“

2024 neigt sich dem Ende zu, die aktuellen filmpolitischen Debatten laufen weiter. SPOT hat sich in der Branche umgehört – und fragte nach den prägenden Themen dieses und des kommenden Jahres.

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FFA-Vorstand Peter Dinges (Credit: Kay Herschelmann/FFA)

#1 Was war das prägende Thema Ihres persönlichen Branchenjahres – und warum?

Peter Dinges: Change! Die Reformierung der Filmförderung auf Bundesebene wird am Ende nicht nur bedeuten, dass die FFA mit einem novellierten Filmförderungsgesetz arbeitet und die jurybasierte Filmförderung des Bundes in eigener Verantwortung durchführt. Sie bedeutet auch die Fortführung der alten Förderwelt – jedenfalls für einige Jahre – und gleichzeitig die Einführung sehr anspruchsvoller neuer Fördertools. Die FFA muss sich also strukturell und organisatorisch selbst reformieren. Das ist unser Change-Prozess, daran haben wir letztes Jahr besonders intensiv gearbeitet. Derzeit ist zwar offen, ob das neue Filmförderungsgesetz wie geplant zum 1. Januar 2025 in Kraft treten wird, ebenso ob oder wann genau die anderen Säulen kommen. Trotzdem müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir sofort loslegen können, wenn es so weit ist. Das ist herausfordernd, macht aber auch sehr viel Freude. Sehr viel Freude gemacht hat auch die Mitwirkung an der FFG-Novellierung und den anderen Reformaspekten – ein großartiger und kreativer Prozess.

#2 Was wird Sie im kommenden Jahr voraussichtlich am meisten beschäftigen?

Peter Dinges: Es kommt natürlich darauf an, wie es jetzt weitergeht, aber der Change-Prozess ist ja mit dem 1. Januar längst nicht abgeschlossen. Die FFA könnte auch noch mehr Aufgaben bekommen, die Entwicklung weiterer Prozesse für die Branche, Maßnahmen zur Harmonisierung der Bundes- und Länderförderungen. Ich freue mich, dass man uns viel zutraut. Für uns steht immer die Frage im Vordergrund, wie wir helfen können, wie wir mit und für die Filmbranche Probleme lösen und neue Wege finden können.