Ein Quartal früher als erwartet konnte Disney heute erstmals schwarze Zahlen für seine Streamingsparte vermelden.
Ursprünglich hatte Disney im laufenden vierten Quartal seines Fiskaljahres damit gerechnet, dass seine Streamingsparte erstmals schwarze Zahlen schreiben wird, nun war es schon im zurückliegenden Quartal der Fall. Wie der Konzern heute bekannt gab, konnte im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres für die Streamingdienste Disney+, Hulu und ESPN+ ein Gewinn von 47 Mio. Dollar bilanziert werden; im Vorjahresquartal stand noch ein Verlust von 512 Mio. Dollar zu Buche. Während ESPN+ ebenfalls bereits im zurückliegenden Quartal schwarze Zahlen schrieb, verbuchten Disney+ und Hulu noch einen Verlust von 19 Mio. Dollar. Hier rechnet Disney im laufenden Quartal aber ebenfalls mit schwarzen Zahlen.
Der Umsatz im Streaminggeschäft von Disney stieg im zurückliegenden Quartal um 15 Prozent auf 6,379 Mrd. Dollar an.
Die Zahl der weltweiten Abonnenten für das Streamingangebot von Disney lag mit 118,3 Mio. leicht über den 117,6 Mio. des Vorjahresquartals.
In seiner gesamten Entertainment-Sparte erzielte Disney im zurückliegenden Quartal einen Umsatz von 10,58 Mrd. Dollar, im Jahresvergleich ein Plus von vier Prozent. Der operative Gewinn stieg im gleichen Zeitraum von 408 auf 1,201 Mrd. Dollar an.
Hier machte sich neben den gestiegenen Streamingerlösen auch der Boxofficeerfolg von „Alles steht Kopf 2“, mit einem weltweiten Einspiel von 1,557 Mrd. Dollar erfolgreichster Animationsfilm und insgesamt Nummer zehn der erfolgreichsten Filme aller Zeiten bemerkbar.
Insgesamt steigerte Disney seinen Umsatz im zurückliegenden Quartal im Jahresvergleich um vier Prozent auf 23,155 Mrd. Dollar. Der Quartalsgewinn betrug nach einem Fehlbetrag von 134 Mio. Dollar im Vorjahr im zurückliegenden Quartal 3,093 Mrd. Dollar.
Anlässlich der Bekanntgabe der Quartalszahlen erklärte Disney-CEO Bob Iger: „Unsere Zahlen im dritten Quartal zeigen die Fortschritte, die wir im Hinblick auf unsere vier strategischen Prioritäten in den Bereichen Creative Studios, Streaming, Sport und Experiences gemacht haben. Dies war ein starkes Quartal für Disney, angetrieben von ausgezeichneten Ergebnissen in unserem Unterhaltungssegment sowohl an den Kinokassen als auch im DTC-Bereich, da wir zum ersten Mal in unserem kombinierten Streaming-Geschäft Profitabilität erreicht haben – und das ein Quartal vor unserer vorherigen Prognose lagen. Trotz der schwächeren Performance in unserem Segment Experiences im dritten Quartal stieg der bereinigte Gewinn pro Aktie für das Unternehmen um 35 Prozent und mit unserem komplementären und ausgewogenen Geschäftsportfolio sind wir zuversichtlich, dass wir das Gewinnwachstum durch unser Portfolio einzigartiger und leistungsstarker Assets weiter vorantreiben können.“