Bei der TeleVisionale in Baden-Baden, die in diesem Jahr von fünf auf drei Tage verkürzt wurde, gibt es erstmals die Sektion „TeleVisionen“, die sich zukunftsgerichteten Themen widmet.
Die TeleVisionale in Baden-Baden findet in diesem Jahr von 27. bis 29. November und damit an drei statt bisher fünf Tagen statt.
„Wir sind zu dieser Verkürzung gezwungen, denn wir haben mit enorm steigenden Kosten bei gleichzeitig gedeckelten oder rückläufigen Einnahmen zu kämpfen“, erklärt Festival-Chefin Daniela Ginten diesen Schritt.
Der Künstlerische Leiter der TeleVisionale, Urs Spörri, fügt hinzu: „Um den Fernsehfilm-Wettbeweb und den Serien-Wettbewerb zu erhalten, müssen wir, so schwer es uns fällt, deswegen Einschnitte im Programm vornehmen. Wir können daher in diesem Jahr die Fernsehfilme vor Ort nicht in voller Länge zeigen, sondern lediglich Ausschnitte von jeweils maximal 10 Minuten Länge. Dies ist jedoch das Einzige, was sich inhaltlich ändert. Wir hoffen, dass diese Kürzung in diesem Jahr eine Ausnahme bleibt.“
Den Festivalgästen empfiehlt die Festivalleitung daher, die nominierten Fernsehfilme – die Nominierungen sollen Mitte September bekannt gegeben werden – vorab in der Zeit von 23. bis 28. November im TV-Programm von 3sat oder ab 23. November in der 3sat Mediathek anzusehen. Entsprechende Links stellt die TeleVisionale ab November auf ihrer Website zur Verfügung.
Verlängert – von zwei auf drei Tage – werden nach Angaben der TeleVisionale hingegen „nach dem großen Erfolg im Vorjahr“, wie es in einer Pressemitteilung heißt, die Branchentage.
Neu ist in diesem Jahr die Sektion „TeleVisionen“, die sich „zukunftsgerichteten Themen der Fernseh- und Streaminglandschaft“ widmen soll.
Mit 175 Einreichungen, darunter 56 German Original Serien, sei die Einreichquote in diesem Jahr ähnlich hoch wie 2023, sehr zur Freude des Künstlerischen Leiters Urs Spörri: „Die anhaltend hohe Anzahl an Einreichungen freut uns sehr. Sie belegt, dass die TeleVisionale eine feste Größe im jährlichen Festivalkalender ist. Eingereicht haben sämtliche Anbieter von Filmen und Serien, also neben den Öffentlich-Rechtlichen und Privaten auch PayTV-Sender und Streamingdienste.
Zur Bedeutung der TeleVisionale ergänzt Festival-Chefin Daniela Ginten: „Die TeleVisionale ist ein wichtiger Branchentreff, der das veränderte Nutzerverhalten des Publikums im Fernsehfilm- und Serienbereich reflektiert. Das gilt für den intensiven Austausch während des Festivals ebenso wie für die Diskussionsrunden rund um die Zukunft der Fiktion. Besonders freue ich mich wieder auf den Film- und Serien-Wettbewerb, für den wir auch in diesem Jahr wieder hochkarätige Jurymitglieder versuchen zu gewinnen.
Zum Abschluss der TeleVisionale findet am 29. November im Theater Baden-Baden die Preisverleihung statt, bei der der Fernsehfilmpreis, der Deutsche Serienpreis, der Regie-Nachwuchspreis MFG-Star, der Nachwuchspreis für Filmmusik Rolf-Hans Müller Preis, der Ehrenpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der 3sat Publikumspreis vergeben werden.
Weitere Informationen unter www.televisionale.de.