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Crossing Europe zeichnet niederländisches Debüt „Melk“ aus

Mit einem Gesamtwert von 28.500 Euro wurden gestern Abend im oberösterreichischen Linz die Crossing Europe Awards vergeben. Als Local Artist wurde Daniel Kalkhofer für „Marlene“ ausgezeichnet. Die Festivalleiterinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler ziehen eine positive Bilanz der 21. Festivalausgabe.

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Daniel Kalkhofer (3.v.r.) gewann mit dem Dokumentarfilm „Marlene“ den Preis des Landes Oberösterreich Kultur im Wettbewerb Local Artists (Credit: Ines Mayer / subtext.at)

Das 21. Crossing Europe Filmfestival feierte gestern Abend im Ursulinensaal im OK Linz feierliche Preisverleihung. Der Hauptpreis in der Competition Fiction ging an den niederländischen Erstlingsfilm „Melk“ von Stefanie Kolk über ein Paar, dessen Baby als Totgeburt zur Welt kommt. Sie gewann den mit 5000 Euro dotierten Crossing Europe Award als „Best Fiction Film“. Mit einer lobenden Erwähnung ehrte die Jury den spanischen Film „The Human Hibernation“ von Anna Cornudella Castro. Das Publikum des Linzer Filmfestivals wählte die Tragikomödie „Hynposen“ zu seinem Liebling. Der erste Langspielfilm des Schweden Ernst De Geer erzählt mit feinem Spott über ein Paar, das seine selbstentwickelte Gesundheits-App verkaufen will. Der Publikumspreis ist ebenfalls mit 5000 Euro ausgestattet.

Im Dokumentarfilmwettbewerb setzte sich „Fanni Kertje“ des ungarischen Filmemachers Gergő Somogyvári über Diskriminierung von Anderssein in Ungarn durch. Die Auszeichnung ist ebenfalls mit 5000 Euro dotiert.

Im Jugendfilmwettbewerb YAAAS! wählte die junge Jury die finnische Coming-of-Age-Story „Valoa Valoa Valoa“ von Inari Niemi zum Gewinner. Die 3000 Euro Preisgeld stiftet die VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden. „Rivière“ von Hugues Hariche, eine schweizerisch-französische Koproduktion, wurde mit einer lobenden Erwähnung bedacht.

Im Wettbewerb der „Local Artists“ wurden die Filmarbeiten von Daniel Kalkhofer („Marlene“) und Rainer Kohlberger („The Electric Kiss“) ausgezeichnet. Marie Luise Lehner erhielt für „Im Traum sind alle Quallen feucht“ eine lobende Erwähnung. Den erstmals vergebenen Crossing Europe Innovation Award, der Arbeiten heimischer Künstler im Bereich der Animationskunst prämiert, ging an „Laute Stille“ von Lisa Bayr, Lukas Brandstetter und Katharina Arbeithuber. Den mit 3000 Euro dotierten MIOB New Vision Award des Festivalnetzwerks Moving Images – Open Borders wurde Marija Kavtaradze mit „Slow“ überreicht.

Die 21. Ausgabe des Crossing Europe Film Festivals geht heute zu Ende.