Sehr viel mehr als eine klare Interessensbekundung ist es im Grunde noch nicht. Aber die Tatsache, dass Apollo und Sony nun offiziell an das Komitee herangetreten sind, das Kaufangebote für Paramount prüft, ließ den Kurs des Verkaufskandidaten in die Höhe schnellen.
Noch ist nicht klar, ob Skydance mit seiner unlängst verbesserten Offerte (nach eigenen Angaben dem „letzten und besten Angebot“) für einen Erwerb der von Shari Redstone an Paramount gehaltenen Anteile, bei denen das Stimmrecht die entscheidende Größe ist, punkten kann. Aber während sich das exklusive Verhandlungsfenster schließt (eine Verlängerung über den morgigen Tag hinaus wäre allerdings noch möglich), haben sich Apollo und Sony nun offiziell in Stellung gebracht. Wie der US-Branchendienst „Deadline“ berichtet, sind die beiden Partner an das Komitee herangetreten, das Verhandlungen federführend verantwortet.
Zwar handle es sich zu diesem Zeitpunkt nicht um viel mehr als eine Interessensbekundung zur Aufnahme von Gesprächen, aber allein die Aussicht auf einen 26 Mrd. Dollar schweren Deal, der (anders als es die Skydance-Offerte womöglich täte) einen Gutteil der Anleger nicht ein wenig im Regen stehen ließe, ließ den Kurs von Paramount zunächst um 13 Prozent nach oben schnellen.
Was eine Übernahme durch Apollo/Sony potenziell bedeuten würde: Eine Aufsplittung des Konzerns – und eine weitere Reduzierung der Zahl der eigenständigen Traditionsstudios nach der Übernahme von Fox durch Disney.